Neues aus dem Hause Razer: Erstmals verkauft das US-Unternehmen einen bereits vorgefertigten Desktop-PC. Vorbestellungen des äußerst kompakten Tomahawk sollen ab Dezember möglich sein.
Razers Mini-PC Tomahawk wurde Anfang des Jahres auf der CES 2020 präsentiert. Im Vergleich zur ersten Vorstellung wurde das System zum Verkaufsstart mit einigen neuen Hardwarekomponenten versehen. Razer bietet beispielsweise die Option an, die neue High-End-Grafiklösung Nvidia Gefore RTX 3080 zu verbauen.
Das schlichte Gehäusedesign integriert zwei PCI-Express-Schnittstellen, wobei eine für die Grafikkarte und die zweite für ein von Razer vorinstalliertes Intel NUC9-Element gedacht ist. Bei letzterem handelt es sich um eine spezielle Erweiterungsplatine für Miniatur-PCs, auf der CPU, RAM und eine SSD sitzen.
Mini-PC mit Notebook-Prozessor
Als CPU ist auf dem Intel NUC9 (Ghost Canyon) des Tomahawk ein Intel Core i9-9980HK Notebook-Prozessor (acht Kerne) der Generation "Coffee Lake" verbaut. Zudem ist der neue Razer-PC ausgestattet mit 16 Gigabyte DDR4-RAM, einer 512 Gigabyte fassenden SSD und einer 2-Terabyte-HDD sowie einem Netzteil mit einer Leistung von 750 Watt. Die Maße des Mini-PCs belaufen sich insgesamt auf 210 x 150 x 365 Millimeter.
Sowohl der Arbeitsspeicher als auch die Datenspeicherlaufwerke sind auf die Erweiterungsplatine gesteckt und somit austauschbar. Hinsichtlich der CPU ist ein Upgrade jedoch nicht möglich - es sei denn, Intel würde ein neues NUC-Element mit leistungsstärkerem Prozessor veröffentlichen, welches mit dem Tomahawk kompatibel ist. Das ganze System ist des Weiteren mit Razers Chroma-Beleuchtungssystem kompatibel und kann somit in vom Nutzer festlegbaren Farben beziehungsweise Farbkombinationen leuchten.
Der Razer Tomahawk kann ab sofort direkt auf der Herstellerwebseite vorbestellt werden und kostet 2400 Dollar. Momentan wird der Mini-PC dort allerdings bereits wieder als ausverkauft gelistet.