Energiewende: BAFA-Förderungen für Gebäude bei fast 1/2 Mrd. Euro

Christian Kahle, 03.12.2020 18:37 Uhr
Die Energiewende beschränkt sich nicht nur auf die Stromversorgung. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte jetzt mit, dass man auch im Gebäude-Bereich gut vorankommt - das zeigt sich an einer großen Menge verteilter Fördergelder. Ein signifikanter Anteil des Energiebedarfes fließt in die Heizung von Gebäuden - und gleichzeitig bieten sich hier mit die größten Einsparpotenziale. Während aber der Stromsektor eine große Aufmerksamkeit genießt, geht im Gebäudebereich eher im Stillen ein enormer Umbruch voran. "Die Rekordzahlen im Programm ‚Heizen mit erneuerbaren Energien‘ zeigen, dass wir bei der Wärmewende vorankommen", vermeldete Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nun.

Eine der zentralen Stellen der staatlichen Förderung in dem Bereich liegt beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dieses hat in diesem Jahr bereits 488 Millionen Euro Förderung ausgezahlt. "Allein in der letzten Novemberwoche haben wir mit 44 Millionen Euro das Engagement von Bürgerinnen und Bürger für das Heizen mit Erneuerbaren Energien unterstützt", sagte Torsten Safarik, Präsident des BAFA, und betonte, dass seine Behörde noch nie eine so große Summe verteilt hat wie in diesem Jahr.

Mehr Effizienz im neuen Jahr

Die BAFA fördert in erster Linie den Einbau neuer Heizungsanlagen. Wer hier auf ein System setzt, das mit eneuerbaren Energiequellen arbeitet, kann bis zu 35 Prozent des Preises als Zuschuss vom Staat bekommen. Wer damit sogar noch eine alte Öl-Heizung ersetzt, die besonders klimaschädlich ist, kann sogar bis zu 45 Prozent des Geldes zurückbekommen.

Das macht die Umstellung auf neuere Technik für viele Hausbesitzer attraktiv. Bereits im ersten Halbjahr 2020 waren rund 110.000 Förderanträge eingegangen. Im zweiten Halbjahr ist die Nachfrage trotz Covid-19 noch einmal leicht gestiegen, hieß es. Neben der BAFA gibt es außerdem die Förderungen der KfW, die ebenfalls ordentliche Beträge in die energetische Sanierung von Gebäuden steckt. Die beiden Zweige sollen Anfang 2021 nun zur Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) zusammengeführt werden.

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