Space Karen will hoch hinaus
Musk schloss laut Handelsblatt eine Kooperation mit anderen Autobauern nicht grundsätzlich aus. Allerdings will es Tesla nicht zu aggressiv angehen: "Wir werden definitiv keinen feindlichen Übernahmeversuch starten", sagte Musk. Sollte aber ein Konkurrent der Ansicht sein, "dass es eine gute Idee wäre, mit Tesla zu fusionieren", dann könne man gerne darüber reden, so Elon "Space Karen" Musk.Infografik: Teslas Gigafactory bei Berlin
Das ließ die Fantasien so mancher Branchenbeobachter regelrecht explodieren, denn viele traditionelle Autobauer, auch deutsche, tun sich mit dem Umstieg in Richtung Elektromobilität nach wie vor eher schwer. Zumindest steht außer Frage, dass Tesla in technologischer Hinsicht gegenüber den meisten einen Vorsprung hat.
Wie ernst es Musk mit solchen Aussagen meint, ist schwer zu sagen, denn bisher gilt Tesla als Hersteller, der Produktionsstätten gerne von Grund auf selbst aufbaut. Freilich hätte das wohl auch seine Vorteile, da Tesla Zugang zu Technologien, Lieferketten und Vertriebsstrukturen bekäme.
Ob die Rechnung auch tatsächlich aufginge, ist eine andere Frage: Denn es ist zwar richtig, dass Tesla derzeit einen Marktwert von 550 Milliarden Dollar hat und damit weit vor Toyota (190 Milliarden Dollar), Volkswagen (94 Milliarden Dollar) und Daimler (74 Milliarden Dollar) liegt. Was Gewinn und Umsatz betrifft, so befindet sich Tesla weit hinter Toyota, VW, Daimler und Co. Entsprechend "fragil" ist der an den Aktienkurs geknüpfte Marktwert von Tesla.