@H3LD: Die haben aber bei Eigenproduktionen meist andere Kosten als ein AAA-Videospiel und werden häufiger auch noch finanziell von den jeweiligen Staaten gefördert, enthalten häufiger Product-Placements und so weiter. Und sie können zukünftig beispielsweise an TV-Sender oder Kabelnetzbetreiber fremdlizenziert werden und werden so passiv quasi auf unbeschränkte Zeit Einnahmen generieren, ganz ähnlich, wie das beispielsweise auch Musik tut. Nach den meisten Videospielen kräht aber, selbst wenn es AAA-Produktionen sind, nach allerspätestens 3 Jahren kein Hahn mehr. Und ja, letztere Zeitspanne dürfte durch den Fastfood-Charakter solcher Abosysteme sogar noch weiter sinken, weil letztlich der Spielenachschub auch auch noch deutlich stärker ist, als bei Filmen oder Serien. Am Ende bleibt wohl zu sagen, dass das Model, zumindest für die ganz großen Game-Produktionen, nur dann aufgeht, wenn man entweder sehr große neue Kundenkreise dafür begeistern kann - oder andere Methoden der Einnahmen findet. Und hier kommen wir dann auch dazu, warum die Aussage von Zelnick zwar nicht "falsch" aber trotzdem ein bisschen geheuchelt ist, denn Take Two hat sowohl mit Rockstar-Games als auch mit den Games des 2K-Labels ja schon mehr als deutlich gezeigt, dass sie leider sehr gut wissen, wie sie ihre Games auch abseits des normalen Verkaufs monetarisieren können.
Ich mein, ich nutz den Gamepass auch immer mal wieder und ich mag das Konzept... das es aber aufgrund seiner Finanzierungsart über kurz oder lang neue Probleme mit sich bringen wird, ist kaum übersehbar. Nur beschwert sich hier halt einfach die völlig falsche Person über das Problem, denn Take 2 würde mit MTAs halt noch Geld wie Heu verdienen, wenn sie viele ihrer Games einfach "verschenken" würden. Sorgen sollten sich hier vielleicht eher die mittelgroßen Studios machen, die keine "Games As A Service"-Produkte mit massig Microtransactions anbieten, sondern beispielsweise einfach "gute" AA-Games.