Wer über die Anschaffung einer Xbox Series S nachdenkt, sollte direkt den Kauf der passenden SSD-Erweiterung einplanen. Laut ersten Besitzern soll die durchaus günstige, aber laufwerklose Digital-Konsole lediglich über 364 GB an freiem Speicherplatz verfügen.
Ab dem 10. November startet Microsoft mit der nächsten Xbox-Generation in Deutschland. Während die Xbox Series X weltweit ausverkauft ist, erfüllt die preiswertere Xbox Series S scheinbar nicht alle Ansprüche an eine Next-Gen-Konsole. Ein Grund warum sie weiterhin flächendeckend erhältlich ist und bereits im Preis gesenkt wurde ist vor allem die im Vergleich zur Series X deutlich geringere Leistungsfähigkeit und die nur halb so große 512 GB SSD. Von dieser bleiben zudem nur 364 GB zur freien Nutzung übrig, wie ein Besitzer der neuen Konsole auf Reddit schreibt. Der restliche Speicher wird vom Betriebssystem und dem "Quick Resume"-Feature benötigt.
Mit einer SSD-Erweiterung ist der Preisvorteil schnell vergessen
Microsoft geht zwar davon aus, dass Entwickler bis zu 30 Prozent kleinere Versionen ihrer Spiele für die Xbox Series S ausliefern werden, doch auch hier könnten AAA-Titel mit mehr als 100 GB auf dem Flash-Laufwerk Platz nehmen. Im schlimmsten Fall ist nach der Installation von drei bis vier Games der interne Speicher voll und der Griff zu einer Disk-Version von Spielen aufgrund des fehlenden Laufwerks nicht möglich. Wer mehr als eine Handvoll Titel auf der Xbox Series S lagern will, muss direkt ab Werk zu einer proprietären SSD-Erweiterung greifen, die den Speicher für etwa 240 Euro um einen Terabyte (1 TB) erweitert.
Das Bundle aus Xbox Series S und der aktuell einzigen Seagate-SSD schlägt mit circa 540 Euro zu Buche und übersteigt damit die Anschaffungskosten der Xbox Series X. Im Vergleich dazu bleiben von der 1 TB SSD der Series X knapp 800 GB und vom 825 GB Flash-Speicher der PlayStation 5 etwa 664 GB zur freien Verfügung übrig. Sony verzichtet im Gegensatz zu Microsoft auf ein exklusives Format und erlaubt es Spielern die PS5 mit kompatiblen PCIe 4.0-SSDs aufzurüsten. Diese werden sich preislich zwar kaum vom Speichermodul der Xbox unterscheiden, dafür aber von mehr als nur einem Hersteller angeboten.