Der Redmonder Konzern hat sich relativ früh dazu entschieden, seine Mitarbeiter in Zeiten der Pandemie nach Hause zu schicken. Microsoft hat sich nun dazu entschieden, das Arbeiten von zu Hause als dauerhafte Möglichkeit zu installieren.
An sich hat sich Microsoft-Chef Satya Nadella in den vergangenen Wochen immer wieder eher skeptisch zum Thema Work from Home, also Homeoffice, geäußert - zumindest dann, wenn keine Pandemie herrscht. Laut Microsoft-Studien gebe es beim dauerhaften Arbeiten von zu Hause u. a. eine signifikante Erhöhung des Burnout-Risikos. Denn es fehlen persönlich Kontakte, man ist dazu verleitet, länger und am Wochenende zu arbeiten und ähnliches.
Dennoch hat Microsoft laut einem Bericht von The Verge seinen Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, dauerhaft von zu Hause aus zu arbeiten. Demnach wird der Redmonder Konzern auch nach dem Ende der Pandemie ein Modell des "hybriden Arbeitsplatzes" anbieten. Dieses soll den Mitarbeitern eine deutlich größere Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes ermöglichen.
In Absprache auch dauerhaft
Microsoft wird allen Angestellten bis zu 50 Prozent der Arbeitszeit via Work from Home ermöglichen, in Absprache mit den verantwortlichen Führungskräften ist auch dauerhaftes Arbeiten im Homeoffice möglich. Flexible Arbeitszeiten sind auch ohne Absprache mit den jeweiligen Managern möglich (wenn der Job diese erlaubt).
Es gibt natürlich einige Ausnahmen, die um eine Anwesenheit am Arbeitsplatz in Redmond und Co. nicht herumkommen werden, dazu zählen etwa jene, die Zugang zu den Hardware-Entwicklungs-Einrichtungen und den Datenzentren benötigen sowie Vor-Ort-Trainings durchführen.
Microsoft erlaubt auch einen Wechsel des Wohnortes, wenn man nur noch "remote" arbeitet und unterstützt Homeoffice auch finanziell. Etwaige Umzüge müssen Mitarbeiter allerdings selbst bezahlen.
Microsoft hat im Sommer verlautbart, dass die Büros bis zumindest Januar 2021 geschlossen bleiben werden, danach bzw. nach Ende der Pandemie sollten die Angestellten aber wieder in die Büros. Das ist aber nun nicht länger der Fall.