Bowser verhaftet: Nintendo geht gegen Gruppe von Switch-Hackern vor
Der japanische Konsolen-Hersteller Nintendo ist gegen eine Gruppe von Switch-Hackern vorgegangen. Nun wurden die Mitglieder, die illegale Modifikationen im Internet verkauft haben, festgenommen. Einer der Hintermänner hört kurioserweise auf den Namen Bowser.
Natürlich handelt es sich bei dem Hacker nicht um den fiktiven Videospiel-Charakter Bowser. Auch der Präsident von Nintendo of America, Doug Bowser, hat mit der Sache erst mal nichts zu tun. Bei den verhafteten Personen handelt es sich um Gary Bowser, Yuanning Chen und Max Louarn, die zusammen eine unter dem Namen "Team Xecuter" bekannte Hacker-Gruppe gebildet haben. Nintendo hatte schon im Mai eine Klage gegen Team Xecuter eingereicht.
Der Hacker-Gruppe wird vorgeworfen, illegale Tools für die Nintendo Switch entwickelt und verkauft zu haben. Damit sollen die drei Mitglieder hohe Profite erzielt haben. Team Xecuter hatte unter anderem einen USB-Stick entwickelt, mit dem Raubkopien auf die Switch geladen werden konnten. Neben dem Handheld-Hybriden sollen die Hacker auch Produkte für den 3DS sowie das NES Classic Mini angeboten haben. Darüber hinaus hat die Gruppe Tools für die PlayStation Classic und die Xbox entwickelt.
Den Hackern drohen bis zu 20 Jahre Haft
Bislang ist noch nicht bekannt, wann die Verhandlung der drei Hacker stattfinden wird. Ein Termin wurde bisher nicht festgelegt. Ob Max Louarn, Yuanning Chen und Gary Bowser tatsächlich verurteilt werden, bleibt also unklar. Sollten die Hacker für schuldig befunden werden, drohen ihnen in den USA bis zu 20 Jahre Haft für Computerbetrug und Geldwäsche.