Seit Mai hat Microsoft nicht mehr über Windows 10x gesprochen - damals wurde mitgeteilt, dass man doch erst auf normalen Systemen landen will. Jetzt gibt es Berichte zum Release: Start auf Single-Screen-Geräten ist 2021, Dual-Screen-Support wird auf sich warten lassen.
Windows 10x wird verändert, verschoben und vermutlich erst 2021 starten
Zur Erinnerung kurz angerissen: Ursprünglich sollte Windows 10x neue Dual-Screen-Formfaktoren wie das verschobene Surface Neo antreiben. Im Kern handelt es sich um eine Variante von Windows 10 mit modularem Aufbau und einfacherem Interface. Im Mai konnten wir dann über einen Richtungswechsel bei der Entwicklung berichten, Microsoft hatte beschlossen, dass Windows 10X zuerst auf "normalen" PCs starten soll. Seitdem herrscht Stillschweigen rund um das Projekt. ZDNet will jetzt aber ein großes Update liefern können.
Wie hier die für gewöhnlich exzellent informierte Mary Jo Foley schreibt, will Microsoft Windows 10x, intern mit den Codenamen "Lite" und "Santorini" versehen, demnach im Frühjahr 2021 auf Geräte mit einem Display bringen. Dabei sollen vornehmlich professionelle Anwender im Fokus stehen, vor allen Mitarbeiter im Kundenkontakt und aus dem Bildungsbereich. Der erste Release soll dabei - wie schon berichtet - keine Unterstützung von Win32-Apps mitbringen, die Anwender sind auf UWP- und Web-Apps beschränkt.
Vieles erst 2022
Microsoft soll laut den Quellen Foleys dabei die Idee noch nicht komplett verworfen haben, Win32-Apps unter Windows 10x in Containern zum Laufen zu kriegen, die Bemühungen werden aber nicht vor 2022 Früchte tragen - wenn überhaupt. Eine angedachte Alternative: Microsoft könnte auf seinen Cloud-basierten Virtualisierungsdienst setzen, um Win32-Apps auf Windows-10x-Geräte zu bringen. Beim Dual-Screen-Support lässt sich das Unternehmen nach allen verfügbaren Informationen wohl auch bis 2022 Zeit.