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Android 12: Google wird sich App Stores von Drittanbietern öffnen

Mit dem Start von Android 12 im Herbst 2021 will Google einen Schritt auf Drittanbieter-Stores zugehen und sich diesen öffnen. Die Alternativen zum offiziellen Play Store sollen besser integriert und sicherer werden. Das Unternehmen will sich "Innovationen" nicht verschließen.
29.09.2020  07:55 Uhr
In einem neuen Blog-Beitrag reagiert Google auf das Entwickler-Feedback der letzten Mo­na­te, welches unter anderem in die Produktion des kommenden Android 12-Be­triebs­sys­tems einfließen soll. Vor allem Anbietern alternativer App-Stores möchte man es noch einfacher machen, ihre Plattformen unter Android zu platzieren. Zu eben diesen gehören neben Diens­ten wie F-Droid, Aptoide und Co. prinzipiell auch der Amazon AppStore, der Epic Games Store (Fortnite) und die Huawei AppGallery. Wie genau die Umsetzungen unter Android 12 dafür aussehen werden, gab der Konzern bisher nicht bekannt.
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Google sagt: "Einige Entwickler haben uns Feedback dazu gegeben, wie wir das Be­nut­zer­er­leb­nis bei der Installation eines anderen App-Stores auf ihrem Gerät noch besser ma­chen können. Als Reaktion auf dieses Feedback werden wir Änderungen in Android 12 (der nächst­jäh­ri­gen Android-Version) vornehmen, um es für die Nutzer noch einfacher zu machen, an­de­re App Stores auf ihren Geräten zu nutzen, wobei wir darauf achten, die Si­cher­heits­maß­nah­men, die Android bereitstellt, nicht zu gefährden. Wir entwerfen all dies jetzt und freuen uns darauf, in Zukunft noch mehr zu teilen!"

Pflicht zur Zahlung via Google und Innovationen

Abseits der Drittanbieter-Store-Neuigkeiten geht Google auf das Thema Zahlungsmodalitäten für App-Entwickler ein, die ihre Software im eigenen Play Store anbieten. Laut Aussagen des Unternehmens nutzt bereits ein Großteil der Partner das hauseigene Zahlungssystem von Google, welches den Suchmaschinen-Konzern mit Abgaben von bis zu 30 Prozent be­rück­sich­tigt. Gibt es mit Programmen wie Netflix, Spotify oder Tinder einige Ausnahmen, die das System umgehen, werden Entwickler spätestens am 30. September 2021 dazu verpflichtet sein, die Zahlung via Google abzuwickeln.

Zu guter Letzt liest man zwischen den Zeilen einen Seitenhieb gegen den Konkurrenten Apple heraus. So unterstreicht Google, dass man Innovationen weiter vorantreiben wird und Entwickler dabei unterstützt, neue Formate zu entwickeln. Im Speziellen wird das Spiele-Streaming über den Xbox Game Pass erwähnt, das Microsoft in dieser Form aufgrund von Richtlinien im Apple App Store nicht für Geräte mit iOS- und iPadOS-Betriebssystem anbieten kann.
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