Microsoft folgt zukünftig auch bei seinen Server-Produkten im Office-Bereich dem inzwischen bewährten Abo-Modell. Exchange 2019 ist damit die letzte Ausgabe, von der Kunden noch eine klassische Lizenz kaufen und die Software dann beliebig lang nutzen konnten.
Auf der Microsoft-Konferenz Ignite ließ Greg Taylor, der Marketing-Chef des Exchange-Teams, jetzt die Katze aus dem Sack: Die nächste Version des Exchange-Servers wird man ausschließlich im Rahmen eines Abo-Modells erwerben können, wie man es heute bereits von den Client-Anwendungen des Office-Pakets kennt. Auch diese stehen Firmenkunden im Grunde nur noch im Rahmen eines Microsoft 365-Vertrages zur Verfügung.
Die Umstellung betrifft allerdings nicht nur Exchange. Auch alle anderen Produkte in dem Bereich sind davon betroffen. "Die nächste Version von Exchange Server, SharePoint Server und Skype for Business Server werden in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein und nur noch über den Erwerb einer Abo-Lizenz bereitgestellt", sagte Taylor auf der Veranstaltung.
Office nochmal als Kauflizenz
Laut dem Manager hat das verschiedene Vorteile. So passt sich das neue Vertriebsmodell besser in die inzwischen ohnehin verbreiteten Abo-Lizenzen für die Office-Anwendungen auf den Arbeitsplatz-PCs ein. Abo-Kunden könnten darüber hinaus eben damit rechnen, dass sie stetig mit Updates und Patches inklusive des entsprechenden Supports bedacht werden, was bei den Kauflizenzen jeweils nur über einen gewissen Zeitraum der Fall ist.
Etwas widersprüchlich wirken dabei andere Ankündigungen, die Microsoft auf der Ignite tätigte. Demnach können Nutzer der Büroanwendungen Microsofts mit Office 2022 rechnen, das die verschiedenen Applikationen als Kauflizenz bereithalten wird. Eigentlich ging man bisher davon aus, dass
Office 2019 die letzte entsprechende Ausgabe ist und danach ausschließlich die 365-Abos vertrieben werden.
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