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Nintendo 3DS-Familie:
Produktion der tragbaren Konsolen eingestellt

Nintendo ist jetzt eine Monokultur. Der japanische Spielekonzern setzt ab sofort ausschließlich auf die Switch, denn man hat das Ende der Produk­tion des Nintendo 3DS bekannt gegeben. Damit schickt Nintendo auch diese extrem populäre Konsolenfamilie in Rente.
Nintendo
17.09.2020  13:23 Uhr
Der Nintendo 3DS und seine diversen Varianten waren bis zum Siegeszug der Switch höchst gefragt, doch jetzt prangt auf den Produktseiten des Herstellers in vielen Fällen der Hinweis, dass "die Produktion der Nintendo 3DS Familie beendet" ist. Auch die deutsche Website liefert zwar weiter Informationen zu den Geräten, trägt aber nun den Hinweis zum Produktionsende.

Nintendo-Website bestätigt Produktionsende

Ein offizielles Statement zu dem Thema gibt es nicht, doch dürften die Änderungen auf den Nintendo-Websites eine eindeutige Sprache sprechen. Bereits im Juli hatte Nintendo die Online-Stores für die Wii U und die 3DS-Geräte in einer Vielzahl von Ländern abgeschaltet, so dass der elektronische Bezug neuer Spiele schon länger nicht mehr möglich zwar.

Die erste Ausgabe des Nintendo 3DS war bereits 2011 erschienen, wobei es sich damals um eine Art Nachfolger des Nintendo DS handelt, dem man 3D-fähige Displays verpasst hatte. Ein Jahr später führte Nintendo dann bereits eine größere Variante mit dem Namenszusatz XL ein. 2014 legte man noch einmal mit aktualisierten Ausgaben dieser beiden Modelle nach.

Um günstigere Preispunkte zu bedienen, brachte Nintendo schon 2013 eine weitere tragbare Konsole namens 2DS auf den Markt, bei der man auf die 3D-Displays verzichtete und statt des Clamshell-Formfaktors auf ein simpleres einteiliges Design setzte. Erst 2017 führte man noch den Nintendo 2DS XL ein, die wieder ein klappbares Design mitbrachte, aber ebenfalls ohne 3D-Bildschirme auskam. Damals war die Nintendo Switch bereits verfügbar.

Angesichts des enormen Erfolgs der Nintendo Switch dürften die Verkaufszahlen der 3DS-Familie zuletzt keineswegs mehr die Er­war­tun­gen des Herstellers erfüllt haben. Im Rahmen der Bekanntgabe seiner Geschäfts­zah­len hatte Nintendo schon im März verlauten lassen, dass man einen Rückgang der Verkäufe der 3DS-Produktreihe gegenüber dem Vorjahr um 73 Prozent verzeichnete.

Gleichzeitig verkauften sich die Nintendo Switch und ihr günstigeres Schwestermodell Nintendo Switch Lite in der gleichen Zeit selbst mitten in der weltweiten Coronavirus-Pandemie weiter bestens. Tatsächlich konnten die Japaner die Absatzzahlen ihrer jüngsten Konsolen sogar noch einmal deutlich steigern und gegenüber dem 2. Quartal 2019 mehr als verdoppeln, so dass zuletzt in drei Monaten 5,68 Millionen Einheiten verkauft wurden.
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