"Führendes Computer-Unternehmen im Zeitalter von AI"
Für Nvidia und CEO Jensen Huang steht mit der Übernahme das Thema Künstliche Intelligenz (engl. Artificial Intelligence, kurz AI) im Mittelpunkt: "In den kommenden Jahren werden Billionen von Computern mit KI ein neues Internet der Dinge schaffen, das tausendmal größer ist als das heutige Internet der Menschen. Unsere Zusammenführung wird ein Unternehmen schaffen, das für das Zeitalter der KI fabelhaft positioniert ist." Am Hauptsitz von ARM im britischen Cambridge soll dafür ein neues Nvidia Research Center entstehen, das mit einem der modernsten Supercomputer auf Nvidia-ARM-Basis ausgestattet werden soll.Otto Normalverbraucher wird ARM vorrangig in Smartphones begegnen, deren Basis unter anderem von Chipherstellern wie Qualcomm und MediaTek verwendet wird. Das erfolgreiche Lizenzmodell soll nach der Übernahme von Nvidia weitergeführt werden: "Als Teil von Nvidia wird ARM sein Modell der offenen Lizenzvergabe weiter betreiben, während die Kundenneutralität, welche die Grundlage für den Erfolg des Unternehmens bildete, beibehalten wird." Ebenso soll ARMs Management-Team rund um CEO Simon Segars übernommen und in den Nvidia-Konzern integriert werden.
Die SoftBank Group hatte ARM erst im Jahr 2016 für 32 Milliarden Dollar übernommen. Der große Geldsegen, den sich der japanische Telekommunikationskonzern erwartet hat, bleibt also aus. Durch die Aktienanteile an Nvidia könnte das Unternehmen auf lange Sicht dennoch profitieren. ARMs neuer Besitzer konnte seinen Marktwert in den letzten vier Jahren beinahe verzehnfachen.