@Knarzi81: Den berühmten "Schuss vorm Bug" hatten wir doch jetzt alle, und wer jetzt noch nicht aufgewacht ist, der wird weiterhin seine Kreuze dort machen, wo er Sie seit je her macht und weiterhin leben wie Lieschen-Müller/Pipi Langstrumpf : "ich mach mir die Welt, wie SIE MIR gefällt" ..
Leider ist die Auswahl dessen, was es an politischen Alternativen gibt, stark begrenzt, denn nahezu alle Länder weltweit haben derzeit die gleichen politischen Richtungen : entweder "alles global" oder "nur noch lokal", beides jedoch fast schon krankhaft.
Das oben genannte Beispiel mit Amazon ist in meinen Augen das beste Beispiel : man regt sich darüber auf, das Artikel, welche Grundlage des täglichen Lebens sind, selbst von einer Größe wie Amazon teurer verkauft werden.
Wer aber sagt denn, das Amazon selber bei Ihren Produkt-Einkauf nicht mehr zahlen musste ? Oder bekommt Amazon das zum Planwirtschaftlichen Festpreis (auf einen freien ungeregelten Markt)? Und selbst wenn, wären die Produkte bei Amazon massiv billiger als bei der Konkurrenz, würde die Konkurrenz versuchen, bei Amazon möglichst viel weg zu kaufen um weiterhin das Produkt teuer an die Konsumenten zu verkaufen, wenn nicht dann sogar teurer...
Das Spiel gibt es längst, ich kenne das aus dem Energie-Markt, aus dem Ersatzteil-Markt für nahezu alle elektronischen Geräte, auch der Bio-Markt mit natürlichen Obst und Gemüse lief am Anfang so ab.
Ich musste bspw. 2011 als Energie-Einkäufer eines großen Energiekonzern die errechnete Jahresproduktionsmenge bei einem großen ökologischen Stromlieferanten kaufen, nur damit der mit seinem günstigen Preis und der schieren Energiemenge uns direkt oder durch die Konkurrenz uns nicht in die Kandare fährt...
Das Produkt haben wir dann als "110% Öko" mit 10% Aufpreis gegenüber dem herkömmlichen Atomstrom an den Privat-Konsumenten verkauft, obwohl der Einkaufspreis deutlich billiger war als der reguläre Atomstrom ...
1 Jahr später bin ich dann beruflich aus dem Strom-Handel ausgestiegen, denn mir war das einfach moralisch zuwider - rundherum alles zu beschei**en, nur für den schnöden Mammon einiger weniger (vor allem die Manager), und man selber bleibt -nicht nur finanziell- auf der Strecke ...
Und @Knarzi81, denk doch mal nach : wenn es wirklich SO eine Krise geben sollte, denkst Du nicht, dass die wenigen, die dann noch was haben, nicht ganz schnell kapieren, dass ein 100€-Schein beim Verzehr eher einen schlechten Geschmack im Abgang hinterlässt, aber ansonsten nur noch zum Heizen zu verwenden ist ?
Die machen Ihren Reibach, aber nicht mehr mit Geld, da wird dann fröhlich Tauschhandel wie seit anno dazumal betrieben - wenn DIESE eine (letzte) Krise tatsächlich kommen sollte, was ich für uns alle nicht hoffen will....
@Knarzi81: ich heiße das Verhalten keineswegs gut, wollte nur anmerken wie Preise am Markt entstehen.. Grundlagen der VWL. Hohe Nachfrage, wenig Angebote = horrende Preise