Der scheidende HTC-Chef Yves Maitre zu besseren Zeiten
HTC steht schon lange am Abgrund
Erst vor kurzem musste HTC im neunten Quartal in Folge Verluste melden, wobei diese weiter zunahmen. Eigentlich war es Maitres Aufgabe, wieder für schwarze Zahlen zu sorgen, schließlich hat der frühere Chef des international aktiven französischen Mobilfunkanbieters Orange durchaus Erfahrung mit dem Vertrieb von Smartphones und anderen mobilen Endgeräten.Angeblich belastete die andauernde Trennung von seiner Familie im Zuge der Coronavirus-Pandemie den Manager jedoch zuletzt immer stärker, so dass er seinen Rücktritt einreichte. Ohnehin hatte Maitre, wohl teilweise auch bedingt durch die Entwicklung des Marktes durch Covid-19, keine Erfolge bei der Umsetzung seiner Hauptaufgaben zu vermelden. Für Cher Wang sind die Herausforderungen jetzt weiterhin groß.
Einerseits droht mit der baldigen Einführung neuer Produkte von Konkurrenten wie Facebook wachsender Druck auf die VR-Sparte von HTC. Andererseits muss es ihr gelingen, dass HTC mit dem Bau und Vertrieb von Smartphones nicht weiter massive Verluste einfährt, sondern das Geschäft sich zumindest selbst trägt. Dazu müssen wohl vor allem die Kosten sinken, weshalb HTC im letzten Dezember und im Juni 2020 erneut Entlassungen verkündete.
Siehe auch: HTC bald Geschichte? Juli bringt Geschäftszahlen für Hartgesottene