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Intel-Leak: Tiger Lake-CPUs mit Xe-GPU schlagen AMD Ryzen-Laptops

Intel will mit "Tiger Lake" die elfte Generation seiner Intel Core-SoCs der U-Serie einführen und damit erstmals seine neue, hauseigene Intel Xe-Grafik in Notebooks anbieten. Jetzt ist eine Präsentation an die Öf­fent­lichkeit gelangt, die einen Vergleich mit AMDs aktuellem Top-Chip wagt.
02.09.2020  18:00 Uhr
Intel verspricht (via @h0x0d), dass man mit "Tiger Lake"-Chips wie dem Intel Core i7-1185G7 inklusive der neuen Intel Xe-GPU in der Lage sein wird, durchaus AMD deutlich hin­ter sich zu lassen. So redet das Unternehmen von bis zu 35 Prozent mehr Leistung, wo­bei in verschiedenen Detailbereichen noch erheblich größere Performance-Vorteile ge­gen­über aktuellen AMD Ryzen U-SoCs erzielt werden sollen.
Intel Tiger Lake Leak
Intel verspricht sich ...


Intel Tiger Lake Leak
... viel von der elften Generation

Man will AMD deutlich hinter sich lassen

So will man zum Bei­spiel im Vergleich mit dem AMD Ryzen 7 4800U bei der Bearbeitung von Bildern und Videos mit Photoshop oder Adobe Premiere eine um das 2- bis 2,7-fach schnel­le­re Verarbeitung bieten. Auch bei Spielen wähnt sich Intel deutlich im Vorteil, will man doch selbst in Toptiteln eine rund 20 Prozent höhere Grafikleistung bieten als AMDs aktueller Top-SoC aus der Ryzen 7 U-Serie erreicht.

Intel Tiger Lake Leak

Die Vergleiche machen deutlich, dass Intel mit seinen neuen Grafikchips bzw. Grafiklösungen der Xe-Serie durchaus mit der Konkurrenz mithalten kann, auch wenn sich die gezeigten Bei­spiel ausschließlich auf Chips beziehen, die mit ihrer Verlustleistung im Bereich von bis zu 15 Watt kaum in Gaming-, sondern eher in ultramobilen Notebooks ihren Platz haben.

Intel Tiger Lake Leak

Low-End-Zusatzgrafiken ade?

Intel zeigt in seiner Präsentation aber auch, dass die neue Intel-eigene GPU in dem zum Ver­gleich verwendeten Core i7-Chip durchaus dafür sorgt, dass Low-End Zusatzgrafik-Chips wie die Nvidia GeForce MX350 künftig wohl in vielen Fällen einfach überflüssig werden sollen. Im Grunde sei die integrierte GPU der "Tiger Lake"-SoCs auf dem gleichen Leistungsniveau un­ter­wegs, so der Tenor.

Intel Tiger Lake Leak

Bei Intels Vergleichen ist zu bedenken, dass man sich des Top-Modells der neuen Pro­dukt­rei­he bedient hat: Der Core i7-1185G7 bie­tet dem Dokument zufolge vier Rechenkerne, acht Threads, 96 Grafikrecheneinheiten, zwölf Me­ga­byte Cache und wird mit einer Ver­lust­leis­tung von 12 bis 28 Watt ange­geben. Intel gibt einen Basis­takt von stolzen drei Giga­hertz an, wo­bei einzelne Kerne auf bis zu 4,8 GHz be­schleu­ni­gen können.

Kurzzeitig lassen sich auch alle vier Kerne deutlich schneller betreiben, nämlich mit be­acht­li­chen 4,3 GHz. Hinzu kommt, dass die Intel Xe-GPU hier mit bis zu 1350 Megahertz ar­bei­tet. Alle anderen Modelle der Intel Core U-Serie der 11. Generation laufen langsamer. Of­fi­ziell will Intel wohl erst im Lauf des Abends im Rahmen der diesjährigen digitalen IFA 2020 über die neuen Chips informieren.

Intel Core Prozessoren der 11. Generation (Tiger Lake-U)
Modell Cores / Threads Basis-Takt Max. Takt Cache (MB) Iris Xe (EU) DDR4 / LPDDR4x TDP
i7-1185G7 4C / 8T 3,0 4,8 12 96 3200 / 4266 28W
i7-1165G7 4C / 8T 2,8 4,7 12 96 3200 / 4266 28W
i5-1135G7 4C / 8T 2,4 4,2 8 80 3200 / 4266 28W
i3-1125G4* 4C / 8T 2,0 3,7 8 48 3200 / 3733 28W
i3-1115G4 2C / 4T 3,0 4,1 6 48 3200 / 3733 28W
i7-1160G7 4C / 8T 1,2 4,4 12 96 - / 4266 15W
i5-1130G7 4C / 8T 1,1 4,0 8 80 - / 4266 15W
i3-1120G4* 4C / 8T 1,1 3,5 8 48 - / 4266 15W
i3-1110G4 2C / 4T 1,8 3,9 6 48 - / 4266 15W
* Erscheint erst 2021
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