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Kommentare zu:

Kurier-Wettlauf:
Um Amazon-Zentren wachsen Smartphone-Bäume

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[o1] superlonely am 02.09. 12:28
Wird Zeit, das das Finanzamt diese Schein-Selbstständigkeit verhindert, damit die Mitarbeiter endlich in die Sozialsysteme kommen und auch eine Krankenversicherung und eine Rente haben. Das ist bei nicht wenigen "Kurierfirmen mit nur einem Angestellten" leider oft nicht der Fall - ein gutes System für Amazon, hier die AG-Anteile zu sparen. Drecksverein.
[re:1] sunrunner am 02.09. 12:49
+6 -3
@superlonely: Also wenn ich das richtig verstanden habe ist das nur in den USA so. In Deutschland sind (meins wissens nach) alle Amazon mitarbeiter, egal ob Packer oder Fahrer angestellt und haben einen festen Vertrag.
[re:1] tomsan am 02.09. 13:15
+ -
@sunrunner:

Sicher?
Also wenn ich sehe, was für abgewarzte Wagen die Amazon Logistik Fahrer haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die nun offiziell angestellt sind.
[re:2] Klapprechner am 02.09. 14:05
+4 -4
@sunrunner: Neien - hier gehts um selbständige Kuriere - die es auch bei uns in Massen gibt.
Was glaubst du wohl warum wir in jedem Jahr über 60.000 Firmenpleiten haben? Das sind mit Masse diese Einzelkämpfer die sich permanent selbst belügen......
Die zahlen keine Sozialbeiträge, leben ständig auf pump und in Hektik - aber hey - ich bin selbständig.
Ja - selbständig blöde wie die Nacht finster.
[re:3] tedstriker84 am 02.09. 14:43
+ -
@sunrunner: Hab erst letzte Woche hier auf Winfuture für Amazon Flex (Deutschland) Werbung gesehen und mir das interessehalber mal durchgelesen. Das ist wirklich wie bei Uber....
[re:1] psittacuz am 02.09. 17:24
+ -
@tedstriker84: oder tönnies
[re:4] DRMfan^^ am 02.09. 23:26
+ -
@sunrunner: Nein. letzten erst auf Spotify Werbung gehört, dass Amazon "eine Karriere als Leiter eines Logistigbetriebs" fördern will und Leute sucht.
[re:2] DON666 am 02.09. 13:05
@superlonely: "Sozialsystem", "Krankenversicherung", "Rente"? Alles kommunistische Fremdwörter in den USA...
[re:1] deischatten am 02.09. 14:04
+ -
@DON666: Krankenversicherung gibt es und Rente auch in einigen Bereichen. Aber viel läuft auserhalb
[re:3] M_Rhein am 02.09. 15:16
+ -
@superlonely: wie ich diese Scheinheiligkeit hasse... Fiege Praktiziert das schon seit Jahren genauso wie diverse andere Firmen, die zahlen teils nicht mal den Mindeslohn.
Bei Zeitarbeitsfirmen werden die Angestellten zum Teil nicht Bezahlt oder Ihre Stundenzetteln gefälscht, die Post lagert seit Jahren Ihre Transporte an Subunternehmer aus die Die Gleichen wie oben aufgeführten Praktiken machen.
Aber über Amazon wird sich aufgeregt.....
Du hast bestimmt schon etwas im Internet bestellt, in dem Fall ist oft Fiege, DHL, und andere Dienstleister verwickelt, von daher müsstest du alles Lokal kaufen und nichts mehr online...wird Zeit schreibst du, ja wird es, wie wäre es mal mit Anfangen, ach ne alle Probleme sollen ja von der Politik gelöst werden, stimmt dann muss der Verbraucher nichts mehr tun
[re:1] Robin01 am 02.09. 15:35
+ -
@M_Rhein: hat in der "Nach"-Corona-Zeit gut angefangen und kann durchaus weiter praktiziert werden. Das Unterstützen der lokalen Wirtschaft. Zu Fake-Produkten, kreativen Steuerpraktiken, Beihilfe zur Steuerhinterziehung kommt halt jetzt noch Förderung von Scheinselbstständigkeit dazu. Wohlgemerkt: ist ja alles legal.

Und selbst Mr. Amazon Bezos merkt an, dass Amazon irgendwann über die Klippe springen wird. Der ist sich selbst bewusst, dass er die gesetzlichen Möglichkeiten bis zum Anschlag ausreizt und wundert sich vermutlich, warum da noch kein Staat mal ordentlich die Handbremse gezogen hat. Genauso wie sich auch andere Milliardäre darüber wundern, dass sie weniger Steuern zahlen als ihre Putzfrau.

Aber wie du so schön selbst gesagt hast: es fängt immer bei einem selbst an. Amazon ist mittlerweile für mich der digitale Mediamarkt geworden. So wie man im Mediamarkt immer geschaut hat, wie sich die Produkte anfühlen, wie sie aussehen, so gucke ich bei Amazon halt, was es so für Produkte gibt. Gerade, wenn ich spezielle Funktionen haben möchte, gibt Amazon den besten Marktüberblick und fördert auch Beschreibungen zutage, mit denen man im Internet besser fündig wird. Da ist Amazon echt besser als eine Googlesuche. Gekauft bei Amazon wird nur, wenn das Produkt wichtig und nirgends woanders zu bekommen ist. Auch Hersteller und lokale Geschäfte haben eigene Webseiten.
[re:4] Nunk-Junge am 02.09. 16:12
+1 -
@superlonely: Wie es bei Amazon in Deutschland ist, kann ich nicht sagen. Aber bei anderen Lieferdiensten sieht es sehr düster aus. Viele Fahrer bei DHL und Hermes sind zum Beispiel in Wahrheit selbständige Fahrer. Teilweise sind sogar die DHL-Wagen in Wahrheit Privatwagen die der Fahrer stellen muss...
[re:5] c[A]rm[A] am 02.09. 16:14
+1 -
@superlonely: Das selbe haben wir hier auch. Nennt sich Scheinselbstständig/IchAG. Eine der bescheuersten Sachen seit Privatisierung.
[re:6] JanK4 am 02.09. 20:32
+ -
@superlonely: Da kann doch Amazon nichts für. Kein Mensch ist gezwungen, einen Ein-Mann-Betrieb zu gründen.. Wenn Amazon Kuriere sucht und die melden sich, selbst schuld.

Taxifahrer die für sich alleine Rum fahren sind ja auch nicht scheinselbstständig. Auch dann nicht, wenn immer der selbe Kunde mit dem Taxi fährt.
[o2] DON666 am 02.09. 13:04
+6 -
Also kann man da einfach in die Nähe eines Amazon-Verteilerzentrums fahren und sich dann ein oder mehrere Smartphones seiner Wahl "pflücken"? Praktisch!
[o3] Odi waN am 02.09. 13:56
+ -1
"Hier spielen Faktoren wie bisherige Erfahrungen und das Qualitäts-Feedback eine Rolle"
Warum ist dann Hermes immer noch dabei? ;)

Leute es geht hier um Amerika und nicht um Europa/Deutschland.
[re:1] tedstriker84 am 02.09. 14:44
+ -
@Odi waN: Das Beispiel stammt aus den USA, aber Amazon Flex gibt es hier genauso. Warum sollte diese Taktik also auch nicht hier funktionieren?
[re:1] M_Rhein am 02.09. 15:17
+ -
@tedstriker84: weil hier einiges nicht wie in den USA geht so wie das Firmen gerne würden....
[re:1] tedstriker84 am 02.09. 15:30
+ -
@M_Rhein: https://flex.amazon.de/about
[re:2] Odi waN am 02.09. 16:41
+ -
@tedstriker84: Was habe ich denn im 2. Absatz geschrieben, ich weiß das es in Amerika ist und nicht hier. Ich weiß auch wie das System funktioniert, da ich mich als Amazon Business Kunde mal ordentlich beschwert habe, so 2x und dann wurde mir erklärt warum Hermes nicht ausgeschlossen werden kann. Da die Beschwerden aber zu groß wurden hat Amazon das System für Business geändert, bei 3 Beschwerden kann der Paketzusteller ausgeschlossen werden. Als Privatkunde hilft nur der hermes Shop oder Packstation.
[o4] Klapprechner am 02.09. 14:00
+1 -8
Da kann man mal sehen wie sich die Leute selbst versklaven. Und dann rumheulen wenn sie in Hartz IV oder Altersarmut stürzen.
Da habe ich null Mitleid.
[re:1] deischatten am 02.09. 14:06
+3 -
@Klapprechner: Dafür müßtest erstmal einem Ami das Konzept von Harz4 erklären.
[re:1] Klapprechner am 02.09. 14:11
+2 -1
@deischatten: Das kapieren die nicht. In USA steht das Persönlichkeitsrecht über dem Gemeinschaftsrecht. Nur bei Waffen und Kriegen sind sie sich wohl einig - zumindest die meisten.
Die Amis leben zu 99,9% auf pump. Vorsorge - Fehlanzeige.
[re:1] Robin01 am 02.09. 15:46
+1 -
@Klapprechner: Das stimmt so nicht ganz. Sich mit Finanzen und Versicherungen auseinander zu setzen hat dort einen ganz anderen Stellenwert. Genauso wie dort das Ansehen eines Versicherungsvertreters sehr weit oben ist. Den USAmis ist nämlich sehr wohl klar, dass es besser ist mehr Geld als weniger Geld zu haben. Abgesehen von der komplett anderen Vorstellung von Geld gibt es dort natürlich auch prekäre Arbeitsverhältnisse, die deutlich übler sind als in Deutschland (und das will schon was heißen). Der Trend geht zum Drittjob. Dass kein Geld für Vorsorge übrig bleibt, wenn man schon zum Überleben 18 Stunden am Tag arbeiten muss, dürfte verständlich sein.

Im Übrigen gibt es natürlich auch Unterschiede zwischen den einzelnen US-Staaten, teilweise sogar bei Städten, dass dort gesetzliche Rentenversicherung, betriebliche Altersvorsorge, gesetzliche Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung vom Arbeitgeber übernommen werden muss.
[re:1] Klapprechner am 02.09. 20:58
+ -
@Robin01: Das ist schon klar und auch richtig.
Der Grossteil der Amerikaner blickt das aber nicht und will ads auch nicht.
Über unser System können die nur staunen.
Das liegt aber auch am allgemeinen Weltbild derr Amerikaner und erheblicher Selbstüberschätzung.
Denn überall dort wo die Amis auf gleichwertige und entschlossene "Gegner" treffen, fallem sie auf die Schnauze.
[re:2] DRMfan^^ am 02.09. 23:27
+ -
@deischatten: Das lehnt er dann ab, weil er für Fremde bezahlen soll. Das er selber mal der Fremde sein könnte, kapiert er nicht. Siehe ObamaCare
[re:2] jackii am 02.09. 15:06
+ -
@Klapprechner: Okay und Alternative?
Arbeitnehmer: Lohnsklave
Selbständig: Selbstversklavung
Nichts machen: Hartz IV
[re:1] Robin01 am 02.09. 15:51
+ -1
@jackii: Unternehmer, zweitberufliche Selbstständigkeit, Frugalist, gute Ausbildung, gute Weiterbildung, Weiterbildung in sozialen Fähigkeiten (z.B. Verhandlungsfähigkeit), alle 5 Jahre die Firma wechseln, etc. pp.

Wobei ich natürlich anerkenne, dass es durchaus Menschen gibt, deren aktuelle Alternativen Amazon Flex oder Hartz IV sind, etwa weil sie bei der Jobsuche Diskriminierungen ausgesetzt sind oder sie über die Möglichkeiten, die ich oben genannt habe, nicht Bescheid wissen.
[re:1] jackii am 02.09. 16:28
+ -
@Robin01: Jedes Jahr kommen ne knappe halbe Mio. Menschen neu aus der Schule. Die können nicht mal ansatzweise alle ihr eigenes Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeitern gründen. Oh wait, man kann dann ja auch gar niemanden einstellen, wäre ja Sklavenhaltung.
Also auch wenn einige immer etwas anderes fordern, ich finde es richtig und wichtig dass der Großteil einfach Arbeitnehmer ist.
Diejenigen die richtig was drauf haben bekommen es hin, auch ohne in der Hauptschule etwas über Steuern erklärt zu bekommen. Für die große Masse ist das aber einfach nichts.
Und letztlich müssen all die normalen Jobs ja auch noch gemacht werden, was wenn die meisten sich weiterbilden & qualifizieren und dann zu schade sind ein Paket oder Schlimmeres in die Hand zu nehmen..
Wenn sie sich so um die Auslieferung prügeln, dann ist es ja scheinbar attraktiver als alles andere. Und dann soll man sie vielleicht auch machen lassen, aber ja Pflichtversicherung wäre sicher nicht verkehrt.
[re:1] Robin01 am 02.09. 19:34
+ -
@jackii: Es ist komplett ok einfach nur Arbeitnehmer zu sein. Und wer mit dem Leben zufrieden ist, dann soll er es auch so leben. Und wenn er nicht zufrieden ist, dann gibt es genügend Möglichkeiten sich in eine bessere Position zu bewegen.

Wenn sich natürlich alle nach vorne bewegen wäre das durchaus ein spannendes Experiment. Meiner Meinung nach würde das der Menschheit einen ordentlich Schub geben, weil jeder etwas tut um die Welt besser zu machen. Und wenn es keiner mehr tun will, dann gibt es entweder bessere Bedingungen oder die Jobs werden durch Roboter ersetzt. Dann fährt halt immer der DHL Roboter durch die Gegend und wartet mit deinem Paket vor deiner Tür, bis du nach Hause kommst. Oder die Drohne legt es dir auf den Balkon. Oder der Paketbote verdient halt 3000 brutto angestellt mit echten 8 Stunden Arbeit pro Tag. Halte ich jetzt alles für nicht so schlecht.
[re:2] Klapprechner am 02.09. 20:52
+ -
@jackii: Der "normale" Arbeitnehmer ist eine Folge unseres gesamtgesellschaftlichen Systemes. Jagen und sammeln ist ja auf Grund der grossen Population Menasch nicht mehr möglich. Und irgendwie muss man die Leute ja weitgehends friedlich halten um nicht in ein System von Clans mit Rub und Totschlöag zu fallen.
Hertz IV ist eigentlich nicht für "Nichtsmacher" gedacht, sondern für Leute die durchs System fallen und eben vom Sozialgefüge dieses Landes profitieren.
Hartz IV ist quasi ein Grundgehalt. Zwar nichts zum frönen aber immerhin zum Überleben - dafür das man nichts machen muss, ausser Bewerbungen und vielleicht (auch sinnlose Kurse) ist das ganz o.K.
Ich bin da auch mal reingerutscht - aber dank immenser Födermittel bis hin zum Lohnzuschuss kommt man da auch wieder raus - wenn man es denn will.
Bei vielen Hartzern stellt sich aber auch heraus, dass es schlichtweg an wesentlichen Qualifikationen mangelt. Noch nicht mal einen Grundschulabschluss, keine Nerufsausbildung - da kannst dir ausrechenen wievierl Chance du hast, eine ARbeit zu finden die dir auch ein stattliches Einkommen gewährt.
Ich bin durch so ein Programm ins Ausland (Italien) gekommen. Habe den IIer Führerschein. Bezahlt wurde die Gefahrgutausbildung, Reiskostenübernahme zu Bewerbungsgespräch in Italien, Umzug nach Italien und auch noch ZUschuss für die Spedition. Bin dann 4 Jahre mit einem 40 tonner durch ganz Europa gegurkt (Ost- und West bis Nordafrika) bei einem Nettoeinkommen von 2600.-€ bis 3800.-€ (Alleinstehender).
[re:1] Robin01 am 02.09. 22:26
+ -
@Klapprechner: Top, dass du dich da rausgearbeitet hast. Leider sind viele Mechanismen in Hartz 4 dazu angelegt, dass der Niedriglohnsektor in Deutschland vergrößert und erhalten bleibt. Beispielhaft wäre da zu nennen der Arbeitszwang, der dich auch in Jobs zwingt, mit denen du mit 40 Stunden Arbeit schlechter da stehst als mit Hartz 4.
[re:1] Klapprechner am 03.09. 05:44
+ -
@Robin01: Ja - das hattew ich auch. Jeden möglichen scheiss angeboten bekommen der das aufstehen nicht wert ist. Und ganz toll - viele Firmen spekulieren auch noch auf solche Leute. Das grenzt echt schon an Zwangsarbeit.
Da ich aber nicht ganz auf die Birne gefallen bin, habe ich mich in die Haartz IV-Gesetze reingebissen und so manches mal dem JobCenter (auch via Gericht) furchtbar in den Hintern getreten.
Aber grundsätzlich gilt beim Jobcenter: wenn du einen realistischen Plan hast (keine Utopien) dann kriegst von denen aber auch alle mögliche Unterstützung.
Mit "die Welt schönsaufen" und rumgammeln wird das aber nichts.
[re:3] M_Rhein am 02.09. 15:19
+ -
@Klapprechner: das hat mit versklaven nichts zutun, du kannst Deutschland nicht mit den USA vergleichen, wenn du dort arbeitslos wird und hast nicht gleich ne neue Arbeit haste ziemlich verloren....
Für dich Moderne Sklaverei, aber in den USA ist das normal, die Menschen dort sehen das halt anders und in Deutschland geht es halt mittlerweile zu gut
[re:1] Klapprechner am 02.09. 20:53
+ -
@M_Rhein: Deswegen bleibe ich auch hier ;-)
[o5] pcfan am 02.09. 14:09
+1 -
Ich nehme an, das funktioniert maximal noch apr Wochen, bis Amazon dahinter kommt und trackt, ob sich das Smartphonje bewegt und alle, die vor dem Tor "Campen" direkt sperrt.

Das ist ja nicht im Sinne der Sache, wenn Verfügbarkeit nur vorgegaukelt wird.

Aber Gier schlägt Hirn, immer.
[re:1] DON666 am 02.09. 14:17
+ -
@pcfan: Jetzt, wo das offenbar international in den News auftaucht, dürfte dieser Drop wohl gelutscht sein, denke ich auch.
[re:2] Robin01 am 02.09. 15:57
+ -1
@pcfan: halte ich nicht mit diesem Tracking lösbar, weil nicht unterscheidbar ist, ob einer mit seinem Lieferwagen vor der Tür wartet oder nur sein Smartphone. Ich schätze aber, dass Amazon anfangen wird die Zeit zwischen Annahme und Abholung des Auftrags zu tracken (wobei das natürlich nur auch hackbar ist).
[re:1] pcfan am 02.09. 20:49
+ -
@Robin01: Naja, also wenn er IMMER vor der Tür ist, auch WÄHREND er einen Auftrag ausliefert, sollte das Tracking es merken ;)

Vielleicht eine Kombination mehrerer metriken?
[re:1] Robin01 am 02.09. 22:11
+ -
@pcfan: es ist schon absurd, dass der Algorithmus zwar den Boten nach schnellster Verfügbarkeit raussucht, aber dann nicht mitkriegt, dass das Paket noch 15 Minuten rum liegt.

Vielleicht gibt es da ja schon Apps, die die Bewegungsdaten vom Fahrthandy auf das Baumhandy projizieren und das GPS macht dann einfach schon 5 Minuten vor Ankunft einen Sprung zum Baumhandy. Wenn ich mir das aber recht überlege, braucht man dafür dann auch kein Zweithandy, sondern muss einfach nur an geeigneter Stelle seinen Standort spoofen.
[o6] psittacuz am 02.09. 17:27
+ -1
Es wäre wahrscheinlich allen inklusive der Umwelt am meisten geholfen, wenn man nur noch 1 bzw. 2 mal pro Woche mit Paketen beliefert würde.
[re:1] Tschramme86 am 02.09. 18:45
+2 -1
@psittacuz: Würde ich so pauschal nicht sagen. Man würde für kleinere Besorgungen vielleicht wieder eher mit dem Auto losfahren. Das Paketaufkommen an diesen 1-2 Tagen/Woche wäre kaum zu bewältigen. Jobs würden wegfallen. Sowohl bei den Zustellern, aber auch bei den Verkäufern/Herstellern. Heute kann ich mich als Startup mit einer guten Idee irgendwo niederlassen und ganz Deutschland beliefern, als hätte ich überall Läden vor Ort.
Was ist, wenn ich als Empfänger ausgerechnet an dem Tag der Zustellung nicht zu Hause bin? Ne Woche warten? Wie geht man mit Express-Lieferungen um? Manche Sachen sind nunmal dringend.
Und wie bringt man das ganz allgemein in Einklang mit einer Welt, in der Informationen jederzeit und von überall aus verfügbar sind, Waren dann aber mitunter eine Woche auf sich warten lassen?

Das sind nur ein paar Gedanken, die mir einfallen, warum so eine reduzierte Zustellung nicht pauschal besser wäre.
[re:1] pcfan am 02.09. 20:51
+ -
@Tschramme86: Naja, es muss ja nicht jeder am selben Tag beleifert werden.

Wenn man 6 Tage die Woche ausliefert, liefert man immer 1/3 der Kunden an 2 Tagen aus.
an 2 weiteren Tagen das zweite Drittel und das letzte Drittel an den letzten zwei Tagen.

Ist dann nicht mehr, als man jetzt hat, nur anders verteilt und mit effizienteren Touren.
[re:1] psittacuz am 02.09. 21:00
+ -
@pcfan: so habe ich das auch gemeint
[re:2] Robin01 am 02.09. 22:12
+ -
@pcfan: am selben Tag? Wenn das Paket nicht innerhalb von 2 Stunden vor der Tür steht, kann ich auch in die Stadt gehen ;)
[re:2] Robin01 am 02.09. 22:20
+ -
@psittacuz: das würde nur Sinn ergeben, wenn man dadurch die gefahrenen Strecken minimieren oder die Auslastung erhöhen kann. Wenn der Paketbote mit dem vollgestopften Laster eh jeden Tag an deinem Haus vorbeisaust ist es vermutlich egal, ob er jetzt nur übertrieben gesagt die ganze Straße jeden Tag beliefert oder die eine Hälfte heute und die andere Hälfte morgen. Für die Verbindungen zwischen den Paketzentren macht es sowieso keinen Unterschied. Die Post fährt zudem sehr viel mit Elektrolastern, das gibt Pluspunkte.

Ich schätze auf dem Land kann man mehr mit solchen Konzepten herausholen als in der Stadt. Auch da ist die Post ja dran von "der Postbote bringt auch die Pakete" über "in deinem Dorf gibt es nur noch Samstags Päckchen" bis hin zu "wir bündeln einfach alle Anbieter in einen Laster".

Nur bin ich halt nicht so sicher, ob es Amazon mit der Umwelt ähnlich hält wie mit den deutschen Steuern.
[re:3] Hobbyperte am 03.09. 08:45
+1 -
@psittacuz: Der Umwelt wäre sicherlich geholfen, wenn die ganzen Umweltschäden, Gesundheitsfolgekosten etc. von der Produktion der Artikel bis hin zu deren Transporten rund um die Welt, in den Preisen enthalten wären ... dann würde sich so manches recht schnell von selber regeln. Es wäre dann wohl gar nicht mehr so viel teurer direkt in Europa zu produzieren ... es würde weniger gekauft, auch wenn Produkte wieder auf Langlebigkeit und Reparierbarkeit Konstruiert würden .... und statt mit der Produktion unendlich vieler Wegwerfartikel hätten die Menschen mehr Zeit sich umeinander zu kümmern ... dazu müsste man mal den Widerspruch zw. guter, weil bezahlter Arbeit und "weniger wertvoller", weil unbezahlter Arbeit in dieser Heuchel-Gesellschaft Auflösen! Es hat ja Gründe, warum Personalintensive Sozialberufe so viel schlechter bezahlt werden, als Arbeiter die schwachsinnige, übermotorisierte, überflüssige Autos (oder sonstigen Mist) bauen ... warum Haushalts- und Erziehungsarbeit der jeweils nicht Arbeiten gehenden (Ehe)partner, defakto nicht geschätzt, weil nicht bezahlt werden, von dieser Gesellschaft ... wie auch Menschen die "so dumm sind" sich in Ehrenämtern zu betätigen ... wozu eben auch die freiwilligen Feuerwehren, das THW, und Rettungsdienste zählen ... und keineswegs nur die "Tafeln", Obdachlosenhilfen oder ähnliches, das manche für verzichtbar halten.

Ach das begreift eh keiner, ALLES hängt mir ALLEM zusammen und das die Dinge so sind wie sie sind, das das politische System genau so konstruiert wurde wie es ist ... das alles sind keine Zufälle, sondern hat Methode ... und wird sich kaum ändern, so lange Politik letztendlich vom Geld gemacht / entschieden wird (Lobbyismus) ... das wir ein Wirtschaftsministerium, aber keines für die "Lebenszufriedenheit der Bürger" haben, ist nämlich auch nicht zufällig. Denn ob Ihr alle ein gutes Leben habt oder nicht, das ist den Reichen scheiß egal, die wollen ihre Profite steigern ... nach der alten schwachsinnigen Formel "geht es der Wirtschaft gut, geht es dem Land / den Menschen gut" ... auf eben solche neoliberalen verbalen Blendgranaten fallen die meisten Wähler doch immer noch rein ... Dank eines maroden Bildungssytems und anderer Methoden, wie u.a. BLÖD-Zeitungen, welche den gewünschten Verblödungsgrad in der Bevölkerung sicher stellen ... damit die Wirtschaft stets genug Lemminge findet, die möglichst billig überflüssige, kurzlebige Produkte herstellen und ihr Lebensglück davon abhängig machen, sich selber solches Zeug kaufen zu können ...
[re:1] psittacuz am 03.09. 14:01
+ -
@Hobbyperte: guten morgen..
[re:2] psittacuz am 03.09. 14:04
+ -
@Hobbyperte: mir ging es um die konsumverrauschten Gehirne und das man sich nicht nur durch den Konsum definiert. Das hat jetzt mit irgendwelchen Systemen und Methoden nichts zu tun.
Aber jedem seine Verschwörungstheorie...
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