Microsoft Flight Simulator wird mit Daten von Google Maps so richtig aufgehübscht
Microsoft macht sich für durchaus beeindruckende Darstellung der Welt im Flight Simulator unter anderem die Daten von Bing Maps zunutze, um Gebäude zu platzieren und darzustellen. Je nachdem, welche Qualität diese Daten haben, kommt es hierbei zu Ergebnissen, die zwar aus luftiger Höhe dem weniger kritischen Blick standhalten, bei näherer Betrachtung aber in Sachen Detailgrad wohl für jeden Wünsche offen lassen. Da Microsoft das Modding des Spiels erlaubt, hilft sich die Community aktuell selbst beim Aufhübschen von Landschaften und Gebäuden.Unterschied zwischen Daten von Bing Maps und Google Maps ist eklatant
Ein Paradebeispiel für das, was mit dieser Community-Arbeit möglich ist, zeigt sich in einem aktuellen Post auf Reddit. Der Nutzer "High_Frame_Rates" hat sich der sehr grobschlächtigen Darstellung des berühmten australischen Stadions "Melbourne Cricket Ground" angenommen. Wie die Vergleichsbilder zeigen, konnte dabei eine beeindruckende Verbesserung erreicht werden. Der User nutzte dafür 3D-Daten aus Google Maps, bearbeitete diese mit Blender und machte sie so in das Spiel importierbar - auch hier findet sich eine entsprechende Anleitung auf Reddit (via heise)
Google Maps 3D Modelle im Microsoft Flight Simulator
Die halbe Welt wird umgebaut
Dank der fleißigen Arbeit der Community bildet sich dann sehr schnell ein ganzer Thread an angepassten Modellen, die von jedermann kostenlos heruntergeladen werden können. Die Liste reicht dabei von unzähligen neue Flughäfen über Gebäude und Sehenswürdigkeiten bis hin zu angepassten Landschaften im Allgemeinen.Interessant ist dabei auch die weiterführende Diskussion der Modder über die möglichen rechtlichen Stolpersteine, die die Verwendung von Google Maps Daten in einem Microsoft-Produkt mit sich bringen könnte. Aktuell scheint es zwar nicht wahrscheinlich, dass Google rechtliche Schritte gegen Modder einleitet. Microsoft wird aber verhindern müssen, dass im Marktplatz für Flight Simulator Modelle von Nutzern angeboten werden, die auf diesen Daten basieren. Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein.