Wie das Unternehmen heute mitteilte, habe man die Mobilfunk-Standorte im Landkreis Ortenaukreis aufgerüstet und jetzt zugeschaltet. Wer dort bereits über ein 5G-fähiges Endgerät und einen passenden Tarif verfügt, kann also schon mit dem neuen Mobilfunkstandard arbeiten. Und da überall auch das Dynamic Spectrum Sharing (DSS) integriert ist, profitieren auch die LTE-Nutzer von den neu zugeschalteten Frequenzen.
Laut Telekom-Angaben werden inzwischen 16 Millionen Menschen an ihren Wohnorten mit dem 5G-Netz erreicht. Noch im August will das Unternehmen sogar mehr als 50 Prozent der Bevölkerung in ganz Deutschland erreichen. Das klingt erst einmal nach einem ungewöhnlich großen Sprung. Allerdings würde es dafür reichen, wenn in mehreren Metropolenregionen diverse Funkzellen zugeschaltet werden. Das Kernproblem beim Netzausbau zeigt sich ohnehin stets erst am oberen Ende, wenn auch die letzten kleineren Orte auf dem Land erschlossen werden müssen.
Mehr Spektrum zugewiesen
"Trotz der Corona-Krise haben wir 5G ohne Umwege ausgebaut", sagte Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner. "Zusätzlich zur Krisensituation haben unsere Techniker über 12.000 Antennen für 5G fit gemacht. Bis Ende des Jahres werden es sogar 40.000 Antennen sein." Aber nicht nur die technische Aufrüstung soll für die Kunden des Unternehmens Vorteile bringen.Die Telekom hat darüber hinaus bei den Frequenzen umgeschichtet. So wurde ein 5 Megahertz breites Band im 2,1-Gigahertz-Bereich, das bisher für 3G-Dienste genutzt wurde, umgewidmet und steht nun für zusätzliche LTE- und 5G-Kapazitäten zur Verfügung. Ein 10 Megahertz breites Spektrum wurde außerdem von einem Konkurrenten abgekauft und bietet nun zusätzliche Möglichkeiten.
Siehe auch:
Großer Mobilfunk-Vergleichs-Rechner