Auch der nach hinten geschobene Release-Termin für Halo Infinite ist offenbar kein Garant dafür, dass das zuständige Management optimistischer ist, die Ziele zu erreichen. Daher holt man jetzt alte Haudegen der Serie zurück, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Nachdem in den US-Medien bereits Berichte darüber auftauchten, wurde es nun auch von Microsoft offiziell bekannt gegeben: Joseph Staten wird konzernintern zu 343 Industries versetzt, um die Entwicklung des neuesten Teils der Erfolgsserie voranzubringen. Dieser war eigentlich seit dem Start der Serie beim damaligen Entwicklungs-Studio Bungie über lange Zeit mit Halo verbunden. Zuletzt beaufsichtigte er aber die Arbeiten an einem anderen Microsoft-Spiel.
Halo Infinite sollte eigentlich in diesem Jahr zum wichtigen Weihnachtsgeschäft fertiggestellt sein. Es zeigte sich aber, dass diese Zeitplanung nicht zu halten ist. Daher wurde der Release-Termin auf das kommende Jahr verschoben. Obwohl nun mehr Zeit zur Verfügung stand, um das Game auch qualitativ in der Tiefe voranzubringen, war man an der Spitze der Gaming-Sparte des Redmonder Konzerns aber wohl zunehmend weniger von einem erfolgreichen Abschluss überzeugt.
Der Veteran Staten, der in der Fan-Community noch immer großes Ansehen besitzt, soll es nun richten. Da er bei den Vorgängern Halo: Combat Evolved, Halo 2, Halo 3, Halo 3: ODST und Halo: Reach bereits für die Missions-Skripte und andere inhaltliche Fragen zuständig war, dürfte das Vertrauen in seine Fähigkeiten groß sein.
Staten ist allerdings nicht die einzige Personalie in dem Bereich. Auch Pierre Hintze wird ab sofort an der Entwicklung des Produkts Halo Infinite beteiligt sein. Bei der Halo: The Master Chief Collection leitete er bereits das Publishing-Team. Jetzt soll er für eine ordentliche Umsetzung des Free-to-Play-Bestandteils sorgen.