Epic Games trollt Apple mit einem "1984" Fortnite-Video
Die Sperrung Fortnites war laut Rogers aber erst einmal völlig gerechtfertigt. Immerhin hat Epic mit der Einführung eines eigenen Zahlungsweges klar gegen die vertraglichen Vereinbarungen mit Apple verstoßen. Diese Feststellung gilt aber eben erst einmal unabhängig von der Frage, ob die App Store-Richtlinien generell legal sind. Hierbei handelt es sich laut der Richterin aber um eine extrem komplexe Angelegenheit, die keinesfalls kurzfristig und auf diesen Einzelfall bezogen beantwortet werden kann.
00:47
Epic verlangt auch Provisionen
Wie Rogers ausführte, kann sich Apple durchaus das Recht nehmen, finanzielle Transaktionen nur mit einer Provision zuzulassen. Dagegen könne Epic wohl kaum etwas haben, denn das Unternehmen verlangt immerhin auch eine Beteiligung an den Umsätzen, die Dritte beim Vertrieb ihrer Spiele über den Epic Games Store generieren. Zu klären wäre hier eher, ob Apple aufgrund einer Monopolstellung besondere Auflagen einhalten muss - das sei aber eben eine ziemlich schwierige Sache, die nicht in ein oder zwei Anhörungen vor einem Bezirksgericht geklärt werden kann.Für die Richterin geht es aber auch zu weit, wenn Apple völlig unbeteiligten Entwicklern bei der Verwendung der Unreal Engine Steine in den Weg legt, nur weil diese auch von Epic bereitgestellt wird. Immerhin verletzen weder die Rendering-Technologie noch die zugehörigen Entwickler-Tools die App Store-Richtlinien. "Es steht Epic Games und Apple frei, gegeneinander zu prozessieren - ihre Auseinandersetzung sollte aber nicht zu Chaos bei Unbeteiligten führen", so die Richterin.