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DNS über HTTPS:
Nutzer von Edge können eigenen Anbieter festlegen

Die Nutzer des Edge-Browsers auf Chromium-Basis haben zukünftig die Möglichkeit, einen eigenen, sicheren DNS-Anbieter auszuwählen. Bisher wurde für HTTPS-verschlüsselte Anfragen nur der Standard-Provider un­ter­stützt. In der Canary-Version ist das neue Feature schon enthalten.
19.08.2020  19:29 Uhr
Die Funktion lässt sich nutzen, indem die Einstellungen des Browsers und anschließend das Untermenü "Datenschutz" aufgerufen werden. Hier ist nun eine Option, die DNS über HTTPS aktiviert, zu finden. Wie Winaero beschreibt, muss der zweite Punkt angeklickt werden, um einen eigenen Provider festlegen zu können. Nachdem die HTTPS-Adresse des sicheren DNS-Dienstes eingegeben wurde, muss der Nutzer den Browser nur noch neustarten.
Microsoft Edge auf Chromium-Basis

DNS als Risiko für die Privatsphäre

Der Vorteil von DNS über HTTPS besteht darin, dass die Privatsphäre des Nutzers schon bei der Abfrage einer Web-Adresse geschützt ist. Ohne die Verschlüsselung können andere Netz­teil­neh­mer sehen, mit welcher (Sub-)Domain sich der Nutzer verbinden möchte. Angreifer haben au­ßer­dem die Möglichkeit, die Pakete zu ma­ni­pu­lie­ren und den Nutzer auf eine andere Seite umzuleiten. Daher stellt das normale DNS ein Risiko für die Privatsphäre des Nutzers dar. Mit DNS über HTTPS werden die Pakete ver­schlüs­selt übertragen, sodass derartige Attacken nicht ohne Weiteres durchgeführt werden können.

Die neueste Canary-Version von Microsoft Edge kann auf dieser offiziellen Seite der Red­mon­der gefunden werden. Beim aktuellen Build handelt es sich um die Version 86.0.612.0. Canary-Builds stellen experimentelle Versionen des Edge-Browsers, die täglich ak­tua­li­siert werden, dar. Sofern die Nutzer keine Probleme melden, dürften die hier getesteten Features nach einigen Wochen auch in einer finalen Version des Browsers zu finden sein.

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