Immer mehr Spieler berichten über Probleme mit dem neuen Flight Simulator 2020. So friert bei vielen der Ladebildschirm ein und Updates werden gar nicht oder besonders langsam heruntergeladen. Doch der Fehler liegt nicht bei euch, sondern vorrangig bei Microsoft.
Mit dem Flight Simulator ist vor wenigen Stunden eine der beliebtesten Flugsimulationen der Welt in eine neue Runde gestartet. Der Hype ist groß, vor allem da der Titel als Teil des Xbox Game Pass vermarktet wird und somit innerhalb der Flatrate "kostenlos" gespielt werden kann. Ebenso groß wie der Hype ist der Ansturm auf die Microsoft-Server. Der neue Flugsimulator wird derzeit vorrangig digital bezogen und ein Vorab-Download (Preload) wurde von den Redmondern nicht zur Verfügung gestellt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die Server in die Knie gehen oder nicht mehr ihre maximale Leistung abrufen können.
Die aktuellen Probleme liegen in zwei Kernbereichen, die sich zeigen, noch bevor Hobbypiloten das erste Mal abheben können. So berichten derzeit viele Spieler, dass der Ladebalken bei circa 20 Prozent einfriert und den Weiterflug verhindert. In unserem Fall konnte nach einem harten Ausstieg (Alt + F4) ein zweimaliger Neustart des Flight Simulator 2020 helfen, um den Ladescreen zu überwinden. Die Community geht davon aus, das in diesem Schritt die Verifizierung des Microsoft-Kontos durch eine sporadische Überlastung und Nichterreichbarkeit der Server fehlschlägt. Die Lösung: Abwarten und stetig neu starten.
Wenn das 90-GB-Update ins Stocken gerät und hängen bleibt
Der zweite Punkt spiegelt sich in den benötigten Updates wider, die der Flight Simulator 2020 aufgrund des fehlenden Preloads vor dem Start herunterladen muss. Der Download ist über 91 GB groß und nimmt je nach Internetgeschwindigkeit viel Zeit in Anspruch. Noch schlimmer ist es, wenn man sich über 60 Prozent vorgearbeitet hat und das Update danach ins Stocken gerät. Die klassischen Tricks wie das Pausieren und Weiterführen des Downloads oder ein Neustart helfen hier nur selten. Wer Glück hat und Durchhaltevermögen zeigt, bei dem könnte das Herunterladen automatisch fortgesetzt werden.
Eine effektivere Lösung wäre die Neuinstallation des Spiels, was in unserem Fall geholfen hat. Allerdings verfügen die beiden WinFuture-Redakteure, die mit den Problemen konfrontiert waren, über eine Gigabit-Leitung, welche das Flight Simulator-Update im Normalfall theoretisch innerhalb von 12 bis 15 Minuten bewältigen kann. Bei einer Geschwindigkeit von 100 MBit/s erhöht sich die Download-Zeit auf mindestens zwei Stunden, womit ein Abbruch des Prozesses bei über 60 Prozent durchaus frustrierend sein kann.
Die beiden Probleme zeigen sich sowohl in der Version aus dem Microsoft Store als auch beim Bezug über Steam. Wer nicht sofort losfliegen muss, dem empfehlen wir in jedem Fall ein bis zwei Tage zu warten, bis der erste Ansturm vorüber ist.