Die atlantische Hurrikan-Saison, die alljährlich die Karibik und den Südosten der USA heimsucht, ist mittlerweile voll im Gange. Gerade hatte die US-Ostküste mit Hurricane Isaias zu kämpfen und auch im Flight Simulator tobte der tropischen Wirbelsturm. Und wie.
Der Microsoft Flight Simulator zeichnet sich bekanntlich dadurch aus, dass die Entwickler sich absoluten Realismus auf die Fahnen geschrieben haben. Vor allem soll dieser "live" im Spiel stattfinden. Das betrifft den Flugverkehr und Tages/Nacht-Zyklus, das Spiel soll die Realität möglichst exakt widerspiegeln. Das gilt auch für das Wetter, dieses wird ebenfalls direkt aus der Realität übernommen.
Die Spielseite Eurogamer wollte wissen, wie exakt das Wetter im Flight Simulator ist und hat dafür den aktuellen Hurricane Isaias ausgewählt. Freilich gib Autor Martin Robinson zu bedenken, dass er kein Meteorologe sei und auch nicht tatsächlich sagen könne, wie authentisch ein Wirbelsturm ist. Verglichen wurde das Ingame-Erlebnis jedenfalls mit echten Wetterdaten und auch hier warnt der Autor, dass das nicht im strengen Sinne wissenschaftlich sei.
Dennoch: Eine interessante Reise erlebte er trotzdem. Los ging es am Richmond International Airport im US-Bundesstaat Virginia, von dort aus ging es in Richtung von Isaias. Zum Einsatz kamen gleich mehrere Maschinen, das Erlebnis war aber stets eine Achterbahnfahrt, da es in Turbulenzen teilweise dutzende Meter nach unten ging.
Grafisch besteht der Flight Simulator diese Lektion ebenfalls: "Beeindruckend ist, wie Microsoft Flight Simulator trotz der Dunkelheit und des Graus eines beträchtlichen Sturms immer noch absolut großartig aussieht."
Besonders sehenswert ist das Erlebnis, wenn man es schafft, den Hurrikan unter sich zu lassen: Das sei einer der Momente gewesen, in denen Microsoft Flight Simulator ihn nach Luft schnappen hat lassen und er gedacht habe, "was für eine erstaunliche Sache dieses Spiel ist".