Gelegenheiten nutzen
Konkret bedeutet das, dass der Chrome aktiv wird, wenn er zu lange nicht vom User gestartet wurde. Denn dann muss man wohl davon ausgehen, dass ein alternativer Browser installiert wurde. Die Google-Software wird allerdings nicht ganz von allein aktiv - denn dies könnte dann doch recht zügig zu wettbewerbsrechtlichen Problemen führen.Stattdessen wird der Browser es nutzen, wenn der Anwender in einer App auf Web-Inhalte geleitet wird. In diesem Moment greifen Android-Anwendungen nämlich auf die so genannten "Chrome Custom Tabs" zurück. Diese Gelegenheit nutzt der Browser dann, um für sich selbst Werbung zu machen. Dem Anwender werden dafür verschiedene Mitteilungen eingeblendet:
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So lauten die Angebote, die im Quellcode des Browsers hinterlegt sind. Zu finden ist dies in den derzeitigen Testversionen und es lässt sich damit rechnen, dass die entsprechende Eigenwerbung dann ab der Chrome-Version 86 in der finalen Fassung ankommt, die im Oktober erscheinen wird.