Windows 10 Version 2004: Update löst Bluetooth- und GPU-Probleme

Stefan Trunzik, 04.08.2020 08:00 Uhr 7 Kommentare
Das kürzlich veröffentlichte kumulative Windows 10-Update KB4568831 löst laut Microsoft diverse Probleme, die PCs bisher davon abhielten das "Mai 2020 Update" (Version 2004) zu installieren. Fehler in Verbindung mit Realtek Bluetooth-Modulen und Intel-GPUs wurden behoben. Mit dem kumulativen Update KB4568831 (Build 19041.423) vom 31. Juli löst Microsoft nicht nur Probleme mit Netzwerkdruckern, HDR-Inhalten und Internetverbindungen via LTE. Die Redmonder nehmen sich zwei weiteren Fehlern an, die eine automatische Aktualisierung auf Windows 10 Version 2004 (Mai Update) bisher verhinderten. Dazu gehören unter anderem Bugs in Verbindung mit diversen Bluetooth-Modulen des Herstellers Realtek und Kom­pa­ti­bi­li­täts­pro­ble­me integrierter Intel-Grafikchips (iGPU) bei der Verwendung von PC-Monitoren mit variabler Bildwiederholrate (Variable Refresh Rate).

Windows 10 Mai 2020 Update: Die wichtigsten Neuerungen
Infografik Windows 10 Mai 2020 Update: Die wichtigsten Neuerungen

Fehler bei multiplen Bluetooth-Verbindungen wurden behoben

Besitzer nicht näher beschriebener Bluetooth-Module von Realtek standen bisher vor dem Problem, dass in Kombination mit Windows 10 Version 2004 keine Verbindung zu mehr als einem Bluetooth-Gerät aufgebaut werden konnte. Problematisch vor allem in dem Fall, wenn sowohl Maus als auch Tastatur auf dieser kabellosen Übertragungstechnik basieren. Das kumulative Windows-Update KB4568831 soll laut Microsoft (via Heise) Abhilfe schaffen und den Fehler beseitigen. Ab Mitte August will man dahingehend die Sperre für betroffene Geräte entfernen, sodass diese problemlos das Mai-Update installieren können.

Intel-Grafikchips können nun mit VRR-Monitoren umgehen

Ein weiterer Fehler trat auf, wenn Nutzer ebenfalls nicht näher beschriebener Intel-Gra­fik­chips unter Windows 10 Version 2004 Displays mit variabler Bildwiederholrate (VRR) ver­wen­de­ten. Die "Variable Refresh Rate"-Option konnte in diesem Fall nicht aktiviert werden, wenn Spiele die weit verbreitete Programmierschnittstelle DirectX 9 nutzten. Auch dieses Problem soll mit dem KB4568831-Patch der Vergangenheit angehören. Betroffene Nutzer müssen sich jedoch weiterhin bis Mitte August gedulden, bis die Update-Sperre für Version 2004 seitens Microsoft aufgehoben wird.

Probleme mit älteren Nvidia-Grafiktreibern wurden identifiziert

Nutzer älterer Nvidia-Grafikkarten können sich ebenfalls auf ein wichtiges Update freuen, welches die Redmonder voraussichtlich bis Mitte August verteilen werden. Bisher stehen der Aktualisierung auf Windows 10 Version 2004 Probleme im Weg, die von Nvidias Game-ready-Treibern (GRD) ausgelöst werden sollen, welche die Versionsnummer 358.00 oder älter tra­gen. Ein einfacher Workaround durch ein oft mögliches Grafiktreiber-Update schafft zwar Abhilfe, doch auch das grundlegende Problem wurde laut Status-Webseite von Microsoft und Nvidia identifiziert. Fehlermeldungen und Bluescreens basierend auf diesem Bug sollten also in den nächsten Wochen beseitigt werden.

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