Bündelung ist problematisch
Microsoft begründet die Entscheidung (via Bleeping Computer) folgendermaßen: "Bestimmte Installationsprogramme für kostenlose und 14-Tage-Testversionen von CCleaner werden mit gebündelten Apps geliefert, einschließlich Anwendungen, die von CCleaner nicht benötigt oder vom selben Herausgeber Piriform erstellt wurden."Die Redmonder betonen, dass das auch nicht bedeutet, dass die mitgelieferten Anwendungen schädlich seien. Und dennoch: "Während die gebündelten Anwendungen selbst legitim sind, kann die Bündelung von Software, insbesondere von Produkten anderer Anbieter, zu unerwarteten Softwareaktivitäten führen, die sich negativ auf die Benutzererfahrung auswirken können." Deshalb sei man zur Entscheidung gekommen, dass der Microsoft Defender nun CCleaner-Installer als PUA einstufen wird.
Wie erwähnt war der CCleaner einst ein angesehenes Programm und wurde empfohlen, wenn man an solche Tuning-Tools glaubt. Denn viele meinen, dass Windows essentielle Reinigungsfunktionen auch mit Bordmitteln schafft. Mit der Übernahme des CCleaner von Antivirus-Spezialist Avast begannen die Schwierigkeiten, es gab gleich mehrere Skandale rund um das Ausschnüffeln von Nutzern, Schadsoftware und unerwünschter Werbung.
Vergangene Aufreger rund um CCleaner:
- Unbekannte wollten über CCleaner wieder Schadsoftware verteilen
- Microsoft geht auf Distanz zu CCleaner: Tool kommt auf die Blacklist
- Nächster Aufreger: CCleaner aktualisiert sich gegen Willen der Nutzer
- Nach Schnüffel-Streit um CCleaner: Avast zieht Update offiziell zurück
- Beliebtes Systemreinigungs-Tool CCleaner mit Malware ausgeliefert