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Windows Defender:
Microsoft stuft CCleaner als "unerwünscht" ein

Die Tuning-Software CCleaner genoss einmal einen guten Ruf, in den vergangenen Jahren hat man diesen aber durch Pannen und Skandale komplett verspielt. Microsoft wollte bereits letztes Jahr auf Distanz zu dieser Software gehen, überlegte es sich aber noch einmal. Bis jetzt.
30.07.2020  08:59 Uhr
Denn ab sofort wird der CCleaner von Windows Defender als "Potentially Unwanted App­li­ca­tion" (PUA) eingestuft, also als "möglicherweise unerwünschte Software". Das ist nicht das Gleiche wie ein Schadprogramm, aber eine klare Warnung: Die Anwendung sollte besser gemieden werden.

Bündelung ist problematisch

Microsoft begründet die Entscheidung (via Bleeping Computer) folgendermaßen: "Be­stimm­te Installationsprogramme für kostenlose und 14-Tage-Testversionen von CCleaner wer­den mit gebündelten Apps geliefert, einschließlich Anwendungen, die von CCleaner nicht be­nö­tigt oder vom selben Herausgeber Piriform erstellt wurden."

Die Redmonder betonen, dass das auch nicht bedeutet, dass die mitgelieferten Anwendungen schädlich seien. Und dennoch: "Während die gebündelten Anwendungen selbst legitim sind, kann die Bündelung von Software, ins­be­son­de­re von Produkten anderer Anbieter, zu un­er­war­te­ten Softwareaktivitäten führen, die sich ne­ga­tiv auf die Benutzererfahrung auswirken kön­nen." Deshalb sei man zur Entscheidung ge­kom­men, dass der Microsoft Defender nun CClea­ner-In­stal­ler als PUA einstufen wird.

Wie erwähnt war der CCleaner einst ein angesehenes Programm und wurde empfohlen, wenn man an solche Tuning-Tools glaubt. Denn viele meinen, dass Windows essentielle Rei­ni­gungs­funk­tio­nen auch mit Bordmitteln schafft. Mit der Übernahme des CCleaner von Antivirus-Spe­zia­list Avast begannen die Schwierigkeiten, es gab gleich mehrere Skandale rund um das Aus­schnüf­feln von Nutzern, Schadsoftware und unerwünschter Werbung.

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