Es sind schwere Anschuldigungen, die der US-amerikanische Generalstaatsanwalt William Barr gegen Microsoft und andere Unternehmen erhebt: Aus seiner Sicht machen sich die großen Firmen der US-Tech-Branche zu "Spielfiguren" der Kommunistischen Partei Chinas.
Aus Sicht der US-Regierung werden Tech-Unternehmen zu Chinas Spielfiguren
Die US-Regierung unter Donald Trump ist nicht für ihren diplomatischen Ton bekannt. Genau in diesem Licht erscheinen jetzt auch Aussagen des Generalstaatsanwalts William Barr, der laut Windowscentral offen und scharf gegen viele große Tech-Unternehmen des Landes wettert. "Unternehmen wie Google, Microsoft, Yahoo und Apple haben sich nur allzu bereit gezeigt, mit der Kommunistischen Partei Chinas (CCP) zusammenzuarbeiten."
Wie Barr bei seiner Rede weiter ausführt, würden sich die US-Unternehmen nach seiner Meinung allzu leicht zu "Spielfiguren unter chinesischem Einfluss" machen lassen. Dabei fehlt den Unternehmen mit einem Blick auf Quartalszahlen nach Ansicht des Generalstaatsanwalts die langfristige Perspektive. Die CCP würde dagegen nur in "Jahrzehnten und Jahrhunderten" denken.
In Bezug auf Apple erhebt Barr dann weitere schwere Anschuldigungen, die darauf hindeuten, dass das Unternehmen aus seiner Sicht in China mithilfe der Entwickler einen Zugang auf iPhones gewährt, der so in den USA nicht gegeben ist. Wie Barr behauptet, könnte das iPhone in China nicht angeboten werden, wenn Apple "nicht unempfindlich gegen das Eindringen chinesischer Behörden wäre".
Auch Hollywood in der Kritik
Barr kritisierte auch Hollywood scharf für die Zensur von Filmen, "um die Kommunistische Partei Chinas zu beschwichtigen". Bei seiner Rede im Gerald R. Ford Presidential Museum in Michigan sagte Barr: "Ich vermute, Walt Disney wäre enttäuscht zu sehen, wie die von ihm gegründete Firma mit den ausländischen Diktaturen unserer Zeit umgeht."