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Microsoft: Trotz boomender Geschäfte kommen die Entlassungen

Eine ganze Reihe von Beschäftigten in verschiedenen Bereichen Micro­softs müssen sich aktuell daran machen, einen neuen Job zu suchen. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres hat das Unternehmen geprüft, an wel­chen Stellen man auf Personal verzichten kann.
Getty Images / Microsoft Presse
17.07.2020  08:22 Uhr
Die quasi schon übliche Entlassungswelle zum Wechsel des Fiskaljahres fällt in diesem Jahr allerdings überschaubar aus. In anderen Unternehmen, die von der Coronakrise heftiger ge­trof­fen wurden, sieht das teils anders aus. Bei Microsoft gibt es im Grunde kaum Ent­las­sun­gen, die auf die Folgen der Krise zurückgehen würden - eher im Gegenteil: Redmond ist ein klarer Gewinner der letzten Monate. Wieviele Beschäftigte jetzt gehen müssen, teilte das Unternehmen nicht mit. Es gibt al­ler­dings verschiedene Medienberichte, laut denen sich die Zahl bei unter Tausend bewegt, so ein Be­richt der Nachrichtenagentur Reuters. Der zumindest moralisch heftigste Einschnitt trifft da­bei das Team des Portals MSN.com. Hier ist zukünftig nicht mehr die Redaktion für die Zu­sam­men­stel­lung der Inhalte zuständig, diese Aufgabe wird nahezu komplett von einem KI-System übernommen.

Streichungen bei Azure

Weitere Stellenstreichungen soll es auch in der Azure-Sparte geben. Das ist allerdings nicht einer schlechten Performance des Bereiches geschuldet - eher im Gegenteil. Die Au­to­ma­ti­sie­rung ist hier so weit fortgeschritten, dass verschiedene Mitarbeiter schlicht nicht mehr benötigt werden.

Die einzige Maßnahme, die zumindest zum Teil mit der Corona-Pandemie zu tun hat, ist die Schließung der Verkaufsgeschäfte unter dem Microsoft-Logo. Diese waren erst wochenlang geschlossen, letztlich kam dann die Ent­schei­dung, dass man sie erst gar nicht wieder öffnen wird. Die Pandemie war hier aber auch nur der Auslöser - besonders große Bedeutung für das Geschäft der Redmonder hatten die Ladenfilialen ohnehin nicht. Und da die Konzentration ohnehin immer weiter vom Pri­vat­kun­den weggeht und das Business-Geschäft Priorität hat, waren die Einzelhandels-Nie­der­las­sun­gen auch aus strategischer Sicht unsinnig.

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