Gewinnbringender Verkauf war von Beginn an geplant
SoftBank hatte ARM erst 2016 für 32 Milliarden Dollar übernommen. Schon damals machte der japanische Konzern, der auf Investitionen in diverse Technologiefirmen spezialisiert ist, keinen Hehl daraus, dass man ARM früher oder später möglichst gewinnbringend wieder verkaufen will. Dass es jetzt soweit sein soll, überrascht aber dennoch, schließlich scheint sich ARM derzeit erst zur richtigen "Cash-Cow" zu entwickeln.Der britische Chipspezialist liefert die Architekturen für den Löwenanteil der weltweit verwendeten Prozessoren und Grafikeinheiten für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Außerdem stecken ARM-Designs in einer schier unüberschaubaren Anzahl anderer Geräte, die vor allem einfache Aufgaben in unserem Alltag übernehmen.
Apple beflügelt ARM-Geschäfte weiter
Mit dem von Apple angekündigten Wechsel bei der Verwendung von Prozessoren für seine Mac-PCs konnte ARM jüngst einen erneuten riesigen Prestige-Gewinn für sich verbuchen. Die stromsparenden SoCs aus Apples Smartphones und Tablets, die natürlich auf ARM-Technik basieren, kommen künftig anstelle der bisher verwendeten Intel-CPUs auch in Apples MacBook, iMac und Mac Mini zum Einsatz - ein Schritt der absehbar, aber dennoch vor einigen Jahren undenkbar war.SoftBank sieht sich wohl vor allem deshalb zum Verkauf von ARM als Ganzes oder in Teilen gezwungen, weil das Unternehmen Geld braucht. Im Zuge der Coronakrise sind auch bei einigen SoftBank-Beteiligungen schwere Zeiten angebrochen, während gleichzeitig die Investoren von SoftBank selbst aus dem Verlangen nach mehr Profit auf Veränderungen bei dem Unternehmen drängen.