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US-Präsident Donald Trump bestätigt Cyberangriff gegen Russland

US-Präsident Donald Trump hat ein Interview gegeben, in dem er einige überraschende "Staatsgeheimnisse" verraten hat. Dazu gehört, dass er einen Cyberangriff auf ein russisches Forschungszentrum in St. Peters­burg zugegeben hat.
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12.07.2020  11:00 Uhr
Trump hat den Cyberangriff auf eine laut US-Medien als Trollfabrik erkannte Einrichtung in St. Petersburg im Jahr 2018 bestätigt. In einem Interview mit der Washington Post bejahte Trump die Frage nach dem US-Cyberangriff nur kurz, was aber eine echte Überraschung ist. Bisher hüllten sich die offiziellen Seiten eher in Schweigen, was solche Angriffe betrifft.
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Einmischung Ende 2018 beendet

Bei dem Angriff wollte die US-Regierung nach den Recherchen der Washington Post auskundschaften, mit welchen Aktionen das Forschungszentrum die US-Wahlen beeinflusst hat oder weiter beeinflussen will. Daher ist die Bestätigung des Angriffs jetzt in der Zeit, in der Trump wieder auf Wahlkampfreise ist, besonders brisant. Die US-Regierung hatte Russland mehrfach vorgeworfen, die Präsidentenwahl 2016 manipulieren zu wollen und dem Staat eine nicht gerechtfertigte Einmischung vorgeworfen.

Bei dem Forschungszentrum soll es sich dabei um eine sogenannte Trollfarbik gehandelt haben, die massiv versucht hat, Falschinformationen zu streuen. Laut Trump habe man sich daher entschlossen, die Einmischung zu beenden. Dabei sei es zu einem Vorfall im Jahr 2018 gekommen, als in den USA die Kongresswahlen, die sogenannten Midterms, stattfanden.

Man habe das Forschungszentrum als eine Quelle iden­ti­fizieren können, von der aus die Fake-Informations­streuung gesteuert wurde. Daher habe man schnell handeln müssen. Wie man sich das genau vorstellen muss, wurde in dem Interview nicht verraten. Dass Trump gerade jetzt so freimütig von dem Cyberangriff spricht, hat natürlich Kalkül. Die US-Geheim­dienste hatten schon vor Jahren aufgedeckt, dass die russischen Manipulationen zugunsten von Trump bei den Wahlen 2016 ausgefallen waren.

So ein erneuter Vorwurf würde Trump nun nur schaden, also liegt es nahe, den Kampf gegen die Einmischung jetzt wieder publik zu machen.

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