Da hat sich die Ente ein Ei gelegt
Bei der Macht Googles über das Geschäft mit Suchen und Browsern ist es sehr wünschenswert, dass sich auch andere Anbieter im Markt versuchen. Duckduckgo tritt hier mit dem Versprechen an, mit den Daten der Nutzer sehr viel zurückhaltender umzugehen und das Schema von "Gewinn durch Datenauswertung ohne Einwilligung" durchbrechen zu wollen. Kein Wunder, dass Nutzer hier sehr empfindlich auf Probleme mit dem Datenschutz reagieren. Die gab es jetzt mit dem Privacy Browser.Infografik: Google, die Miliarden-Marke
Der Ablauf: Eigentlich hatte schon vor rund einem Jahr ein Nutzer im Android-Browser von Duckduckgo ein ungewöhnliches Verhalten beobachtet und auf Github einen Bericht eingereicht. Das Problem: Wie Golem beschreibt, greift der Browser zur Darstellung von Favicons, also den kleinen Logos von Webseiten in Adressleisten und Bookmarks, auf einen externen Dienst zu. Dabei werden wohl auch alle Hostnamen von Webseiten auf einen Server übertragen.
Zunächst wurde dem Problem aber über Monate nur wenig Beachtung geschenkt bis der alte Github-Report jetzt aber vor Kurzem durch eine Meldung der Plattform Hacker News erstmals richtig ins Rampenlicht gerückt war. Das hat dann auch den DuckduckGo-Gründer und CEO Gabriel Weinberg dazu veranlasst, sich zu Wort zu melden: Er gibt an, dass ihm das Problem bisher nicht bekannt war, er sich aber dazu verpflichte, so schnell wie möglich eine Lösung herbeizuführen.