
Das Model 3 schafft es dabei regulär schon in 5,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h. Mit dem Hack von Ingenext sollen aber je nach Modellvariante des Tesla Model 3 auch sehr viel kürzere Zeiten möglich sein. Das berichtet jetzt das Online-Magazin Electrek und schreibt dazu: "Irgendwann musste es passieren, und schließlich ist es soweit. Ein Unternehmen aus Kanada hat die Software von Tesla gehackt und bietet nun einige seiner Leistungsverbesserungen mit Rabatt an."
Bei anderen Fahrzeugen sind ähnliche Maßnahmen wie Chiptuning zur Freischaltung von mehr Pferdestärken nicht unüblich. Für das Tesla Model 3 war so etwas bisher aber nicht von Drittanbietern bekannt. Tesla bietet dabei seit einiger Zeit selbst Fahrzeuge mit aufrüstbaren Funktionen an - dann sind bei Auslieferung Features per Software deaktiviert, gedrosselt oder sollen erst später von dem E-Autobauer gegen Bezahlung freigegeben werden. Der Drittanbieter Ingenext macht sich nun solche Drosselungen zunutze und hebt sie mit einer eigenen Software auf. So werden beim Model 3 laut dem Bericht rund 50 PS extra frei und zwar auch bei den kleineren Versionen. Die Beschleunigung erhöht sich dann auf von 0 auf 100 in 3,8 Sekunden. Zudem hat man laut dem Anbieter weiterhin Zugang zu Teslas Firmware-Updates.
"Vorbild" Ludicrous Modus
Von Tesla Motors selbst gibt es kein ähnliches Angebot für alle Model 3-Versionen - zumindest noch nicht. Beim Model S und Model X dagegen gibt es zum Beispiel den bekannten "Ludicrous Modus". Dieser Modus ist standardmäßig deaktiviert. Er macht die beiden Modelle zu echten Geschossen, denn sie schaffen es im Ludicrous Modus von 0 auf 100 in unter 3 Sekunden. Ingenext nennt sein Update "Boost 50", wobei es verschiedene Angebote für die Model 3-Motorvarianten gibt.Man zahlt dann 1100 Dollar, etwa die Hälfe von dem, was Tesla verlangt. Tesla bietet den Performance-Schub dagegen nur für das Model 3 mit Dual-Motor und Long Range an, derzeit für 2000 Dollar.