Erste Klage gegen Donald Trumps vielkritisierten Social-Media-Erlass

[o1] Finsternis am 03.06. 15:55
+3 -5
Wie ich schon im letzten Artikel über seine anweisung sagte, wird damit nicht die Meinungsfreiheit beschnitten und die werden mit ihrer klage auf Granit beissen.

Derzeit können Menschen in Amerika nicht vor Gericht gehen wenn sie zu unrecht gelöscht/geblockt/zensiert usw werden.(hier geht das)

Das will er damit ändern(natürlich aus offensichtlichen gründen xD) damit müssen Plattformen sich Rechtfertigen und aufpassen was sie löschen und könn das nicht mehr einfach so machen wie sie es wollen.

Damit wird aber eben nicht der teil angegriffen, der die Plattformen davor Schützt wenn illegale inhalte auf ihnen Gepostet werden. Das bleibt alles beim Alten.

Die Plattform betreiber müssen dann Garnichts anders machen wenn leute etwas Posten, nur wenn sie Löschen, müssen sie sich rechtfertigen.

Natürlich wie bei allen Politikern muss man aufpassen das die das nicht doch noch verkacken.
Aber in der Form ist das ein Gewinn für jeden Nutzer.
[re:1] Thunderbyte am 03.06. 16:18
+6 -3
@Finsternis: Fact Checking ist aber keine Zensur.
Davon abgesehen sind alle Social Media Plattformen private Einrichtungen, d.h. die können da moderierend alles machen was sie wollen. Bis hin zu Trumps Twitter Account löschen.
[re:1] Stefan1979 am 03.06. 16:43
+2 -6
@Thunderbyte: Und wer prüft das bzw. bestimmt was "Fakten" sind?

Wir sind nicht mal in der Lage rauszufinde wieviele Tote es DURCH Corona gibt - das wird schön als "mit Corona" vermischt.

Der Typ mit der Kugel im Kopf ladet in der Statistik wenn er Corona hat...

Soll heissen - wie wir irgendjemand prüfen ob etwas wahr ist oder nicht - wenn es nicht gerade darum geht ob die Erde rund ist oder eine Scheibe...

Und ob man die Briefwahl jetzt manipulieren kann oder nicht kann wohl auch keiner als "Fakt" beweisen. Vermutlich wissen nicht mal die Geheimdienste ob es geht oder nicht - oder es wissen welche und machen es ohne dass es auffällt.

Es steht einem Unternehmen einfach nicht zu, Sachen die nicht eindeutig schwarz oder weiss sind zu beurteilen...

Ob 1 und 1 dann 2 ergibt ist klar - bei ALLEM anderen wird es schon schwierig...
[re:1] Thunderbyte am 03.06. 23:22
+2 -1
@Stefan1979:
Nun, Fakten sind objektiv nachprüfbare Dinge. Schon klar, dass viele das nicht mehr hinbekommen, die von Meinungen oder Falschmeldungen, Lügen etc. zu unterscheiden.

https://www.factcheck.org/2020/05/more-false-mail-in-ballot-claims-from-trump/ Natürlich kann man das. Und die Zahlen sind extrem gering.

Übrigens: auch hier in Deutschland kann man natürlich Briefwahl machen, bei unserer letzten Kommunalwahl (in Corona Zeiten) hat das Wahlamt defaultmäßig Briefwahlunterlagen verteilt, auch ohne Beantragung.

Es geht doch beim Fact Checken überhaupt nicht darum, etwas schwarz oder weiß hinzustellen. Das versucht z.B. Trump immer schön. Es geht darum zu überprüfen, ob Behauptungen OBJEKTIV stimmen oder nicht, bzw. wie "grau" die Faktenlage ist und wie der Stand der Expertenmeinungen dazu ist. Wenn es tonnenweise glaubwürdige Indizien dagegen gibt, wird eine Behauptung halt auch nicht stimmen. Nur hat nicht jeder Zeit, einen so ausführlichen Check zu machen.
[re:1] Stefan1979 am 03.06. 23:52
+1 -2
@Thunderbyte: Was kannst du denn objektiv wirklich nachprüfen?

Wahlen?
Keine Chance. Da helfen auch Wahlbeobachter usw. nichts. Zudem sehe ich an Trumps Aussage zur Briefwahl nichts was einen Fakten-Check braucht... Selbst Wikipedia sagt: "Die Briefwahl und insbesondere die echte Briefwahl sind allgemein anfälliger für Wahlbetrug..."

Und viele andere Dinge kannst du auch nicht nachprüfen...
[re:2] Thunderbyte am 04.06. 13:20
+1 -
@Stefan1979: Es gibt Untersuchungen zum Wahlbetrug in den USA und die Zahl lag bei mehreren Nullen hinter dem Komma. Also irrelevant und keinesfalls so aufgebauscht, wie Trump das in seiner Nachricht suggeriert.
Nebenbei gilt doch: wer etwas behauptet, muss es belegen. D.h. Trump hätte nachweisen müssen, dass es so ist (z.B. durch entsprechende Untersuchungen). Belege liefert er aber nie nie niemals und bei seinen vielen Lügen wird es diese sowieso nicht geben (können).
[re:2] Finsternis am 03.06. 17:09
+1 -3
@Thunderbyte: Das stimmt natürlich, es soll dennoch durch das Dekret unterbunden werden das user Posts einfach im nachhinnein bearbeitet werden und sich die betroffenen nicht wehren können.
[re:1] Wolfi_by am 03.06. 21:42
+4 -2
@Finsternis: der Post wir nicht verändert wenn eine Fakten heck hinzugefügt wird... Leider bleibt der ursprüngliche Schwachsinn erhalten
[re:2] Thunderbyte am 03.06. 23:24
+1 -1
@Finsternis: "Betroffene" sollten einfach weniger Lügen verbreiten. Es ist schon ein extremes Armutszeugnis, wenn ein Fact Check überhaupt nötig ist. Wenn jemand lügt, willst Du dem wirklich den unwidersprochenen Freifahrtschein zum Lügen und Betrügen geben? Damit werden mitunter viele Menschen beeinflusst, die z.B. keine Zeit haben, die Facts zu checken und/oder zu dumm dazu sind.
[re:1] Finsternis am 05.06. 16:45
+ -
@Thunderbyte:
Dafür ist der Journalismus ja eigentlich da, die sollten investigativ aus allen Blickpunkten Prüfen, was wie wahr ist und es dann verbreiten.
Hier tut aber nun eine Plattform so als würde sie die Warheit verkörpern und die Aussagen gleich "Berichtigen".

Die Plattform könnte ja unter ihren Haupt Accounts drunter Kommentieren, wie jeder andere auch, und sagen was sie davon hält und für "Wahrer" betrachtet.
[re:2] Thunderbyte am 05.06. 22:12
+ -
@Finsternis: Journalisten machen das ja auch, schon immer seit es Journalismus gibt.
Das Problem liegt aber doch darin, dass JEDER, mit welcher Intention auch immer, in sozialen Medien (und besonders massiv bei Twitter) ungefiltert Sachen an Millionen von Menschen rausblasen und diese beeinflussen kann. Wenn dieser Tweet dann in einer Online- oder Zeitungspublikation auseinandergenommen wird, erreichen diese Publikationen häufig nicht die vorher durch den (falschen) Tweet beeinflussten Personen. Daher MUSS das direkt bei der Nachricht stehen.

Im Endeffekt ist es ja genau das, was Du vorschlägst, was die Plattform macht. Drunter kommentieren, wieso etwas objektiv falsch ist, oder zumindest mit Vorsicht beachtet werden sollte. Wo ist also das Problem? Wenn Du meinst, sie sollen sich in die Massen an Bots und echte Personen einreihen, die unter einem Tweet einen Thread aufmachen gilt das gleiche wie oben: das würde nur einen Bruchteil der beeinflussten Personen erreichen.

Mir ist völlig unklar, wie man offensichtliches, blandes, blödes, dummes Lügen verteidigen kann und fordert, dass der Lügner unkommentiert weiter lügen können soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung wird in Deutschland "mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft" und ist garantiert auch in anderen Ländern strafbar.
Tatbestände:"gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,"

passt ALLES perfekt auf Trumps Tweets.
[re:3] Finsternis am 06.06. 16:34
+ -
@Thunderbyte:
Die Plattform ist aber eben eine Plattform wo user etwas Posten und kein Journalistisches Medium, sie bietet zwar möglichkeiten für Journalismus, hat sich aber im grunde rauszuhalten, schon weil es sau gefährlich ist wenn sie als Plattform Ihre übergeordente Macht nutzen um die ein zu Diskredieren und die anderen zu Huldigen.
Das macht ja Facebook zb über die Algorithmen, da gehts zwar vorallem um maximieren von Gewinn aber es ist die gefahr da, das man da auch Aktiv Manipuliert wird.
Und wenn man selbst das ausblendet bleibt noch die Frage im raum "Warum nur bei dem einen Politiker".

Ich bin für die Meinungsfreiheit und verteidige hier das Dekret was die Rechte ALLER Nutzer in Amerika Stärken würde.
Und hier ging es um Briefwahlen ka wie du nun auf Volksverhetzung kommst.
[re:2] DON666 am 03.06. 16:36
+3 -1
@Finsternis: Ich weiß jetzt ehrlich gesagt auch nicht, wie du überhaupt auf "löschen/blocken/zensieren" kommst. Der Typ fühlte sich doch nur auf seinen roten Schlips getreten, weil jemand es "gewagt" hat, bei einem strittigen Thema einen Infolink zu ergänzen, so wie es z. B. YouTube auch macht, wenn's um irgendwelchen Verschwörungskram etc. geht. Der scheint doch ernsthaft der Ansicht zu sein, dass jegliche Plattform, die er als Kunde nutzt, ihm zu "gehorchen" habe. So läuft das aber nicht, der ist schließlich nicht der Chef dort. Wenn du oder ich hier auf WinFuture die wilde Sau spielen, fliegen wir hier raus. Ich hoffe, der echte Twitter-Chef weiß ebenfalls, wo die "Del"-Taste liegt, wenn's drauf ankommt.
[re:1] Finsternis am 03.06. 16:51
+ -1
@DON666: Das ist halt das warum er das machen will.
Ich finde es auch durchaus Lustig das sowas bei Politikern gemacht wird, aber dann bitte bei allen.
So ist es ein Rein Politisches Statement und keins aufgrund der AGB´s.

Es bleibt ja auch so das du Rausfliegen kannst wenn du scheiße auf der Plattform baust, aber die Plattform kann das dann nicht einfach SO machen, sondern muss sich dafür Rechtfertigen.
[re:1] DON666 am 03.06. 16:55
+3 -1
@Finsternis: Welcher andere Politiker (außer irgendwelchen schrägen AfD-Typen oder so) haut denn in so geballter Form irgendwelche Tiraden auf Twitter raus wie dieser Trump, dass er eine Rüge befürchten müsste? Ich kenne keinen. Und vor allem keinen, der ernsthaft glaubt, das wäre "seine" Plattform.
[re:1] Finsternis am 03.06. 17:01
+ -1
@DON666: Es ging zuerstmal um den "Fakten Checker" was das alles zum Auslöser hatte.
Und da gibts genug Klappspaten die es da, Weltweit, nicht so genau nehmen.
Da wäre es nur Richtig allen den Checker unter die Posts zu hauen.
[re:3] Finsternis am 03.06. 19:35
+1 -1
@Finsternis: Ich mach das Zwar selten aber mal Butter bei die Fische, haben die die mir nun die Negative wertung geben mal das Dekret gelesen?
Würden sie anders darrüber denken wenn es nicht von Trump käme?

Hier würden die Nutzerrecht enorm gegenüber Sozialen Medien gestärkt und alle schauen nur darrauf das Trump das gemacht hat anstatt auf das Dekret an sich.

Wenn Axel Voss Plötzlich dick dafür wäre die Uploadfilter rückgänig zu machen sag ich doch net "Nö, das kommt ja von ihnen" sondern "Yay das is ja schön, bin voll dafür, freunde werden wir aber nicht!".
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