PlayStation 5: Sony verschiebt PS5-Enthüllung wegen US-Protesten
Aufgrund der angespannten Lage in den USA entschied sich Sony dazu, das für den 4. Juni geplante PS5-Event zu verschieben. Neben dem Einblick in das Gameplay erster Spiele wurde auch die Enthüllung des finalen Designs der PlayStation 5 in dieser Woche erwartet.
Nach den Ausschreitungen in den Vereinigten Staaten reagiert nun auch Sony mit einer Absage seines digitalen PS5-Events, welches für den 4. Juni geplant war. Über den PlayStation-Twitter-Kanal gab man bekannt: "Wir sind nicht der Meinung, dass jetzt die Zeit zum Feiern gekommen ist und für den Moment wollen wir uns zurückhalten und wichtigere Stimmen zu Wort kommen lassen." Damit schließt sich der japanische Hersteller unter anderem Google an, die ihre Android-11-Keynote ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben haben.
Die Tech- und Gaming-Branche tritt einen Schritt zurück
Grund für die Proteste in den USA ist der durch Polizeigewalt hervorgerufene Tod des afroamerikanischen US-Bürgers George Floyd, der zu Unruhen in vielen amerikanischen Städten führte. Trotz der aktuellen Coronavirus-Pandemie und einer damit noch immer verbundenen Ausgangssperre, versammeln sich US-Amerikaner vielerorts zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt. Die Aufmerksamkeit jetzt auf die Tech- und Gaming-Branche zu lenken, empfinden viele Unternehmen als unpassend.
Von Sony wurde in dieser Woche nicht nur die Präsentation neuer PS5-Spiele erwartet, sondern auch die Offenlegung des PlayStation 5-Designs. Während Microsoft nahezu alle Details und erste Spiele der Next-Gen-Konsole Xbox Series X enthüllt hat, scheint nun Sony am Zug zu sein. Über einen genauen Release-Termin und vor allem die Preise schweigen sich jedoch weiterhin beide Hersteller aus. Aufgrund der technischen Ebenbürtigkeit und einem Parallelstart im vierten Quartal 2020, könnte der Preis letztendlich noch vor der Spieleauswahl oder Grafikleistung entscheidend sein.