Die Liste der bekannten Probleme ist nicht nur ein ständiger Begleiter während der Entwicklung, also bei Insider Builds, auch zum Start eines Updates veröffentlicht Microsoft eine solche Übersicht.
Diese Bugs haben auch eine Auswirkung auf die Verteilung des Updates, denn Anwender bekommen es nur dann angeboten, wenn Microsofts Algorithmus zum Schluss kommt, dass es in der jeweiligen Hardware-Kombination auch sicher ist.
Kein Update, wenn Problem besteht
Die Übersicht der "bekannten Probleme und Benachrichtigungen" ist auf der offiziellen Seite der Release-Informationen zu finden (via Ghacks). Dort kann man auch eine ausführliche Beschreibung nachlesen, wir haben die bekannten Probleme in einer Kurzfassung zusammengefasst.- Schwierigkeiten beim Herstellen einer Verbindung zu mehr als einem Bluetooth-Gerät: Realtek und Microsoft haben Probleme mit Inkompatibilitäten mit einigen Bluetooth-Radios von Realtek. Hier kommt es zu Verbindungsproblemen, die Hersteller arbeiten bereits daran.
- Fehler oder Probleme während oder nach dem Aktualisieren von Geräten mit Conexant ISST-Audiotreibern: Betrifft Windows 10-Geräte mit den gleichnamigen Treibern (Conexant ISST Audio oder Conexant HDAudio Driver), die dazugehörigen Dateinamen lauten bzw. reichen von uci64a96.dll bis uci64a231.dll mit Dateiversionen niedriger als 7.231.3.0.
- Fehler oder Probleme während oder nach dem Aktualisieren von Geräten mit bestimmten Conexant-Audiotreibern: Bei Geräten mit bestimmten Treibern kommt es zu Hängern und Bluescreens, betroffen ist der Conexant HD-Audiotreiber (Versionen 8.65.47.53, 8.65.56.51 oder 8.66.0.0 bis 8.66.89.00 für chdrt64.sys oder chdrt32.sys).
- Probleme bei der Verwendung der ImeMode-Eigenschaft zur Steuerung des IME-Modus für einzelne Texteingabefelder.
- Die variable Aktualisierungsrate funktioniert auf Geräten mit Intel iGPU nicht wie erwartet: Intel und Microsoft haben Probleme bei der Nutzung von Monitoren mit Variable Refresh Rate (VRR), die an integrierte Grafikeinheit von Intel (iGPU) angehängt sind, gefunden. Wer VRR aktiviert, der kann diese nicht bei den meisten Spielen aktivieren, insbesondere bei DirectX 9.
- Stop-Error beim Ein- oder Abstecken eines Thunderbold-Docks: Laut Intel und Microsoft kommt zu Abstürzen und Bluescreens, wenn Windows 10 Version 2004 mit bestimmten Einstellungen mit Thunderbolt-Docks nutzt. Betroffene Geräte haben zumindest ein Thunderbolt-Dock, eingeschalteten Kernel DMA-Schutz und deaktivierte Windows Hypervisor Platform.
- Fehler oder unerwartete Neustarts für einige Geräte, die Always On, Always Connected verwenden: Bei Geräten, die das Always On, Always Connected-Feature verwenden, kann es unerwarteten Shutdowns oder Neustarts kommen.
- Keine Mauseingabe bei Apps und Spielen, die GameInput Redistributable nutzen.
- Probleme beim Aktualisieren oder Starten von Geräten, wenn aksfridge.sys oder aksdf.sys vorhanden ist.
- Problem mit älteren Treibern für Nvidia-Displayadapter (GPU): Laut Nvidia und Microsoft kommt es zum Problemen mit der Kompatibilität, wenn bestimmte ältere Nvidia-Treiber (Version niedriger als 358.00) installiert sind, hier kommt es zu Abstürzen und Bluescreens.
In den meisten Fällen wurde beim Vorhandensein dieser Bugs die Verteilung des Mai 2020-Updates pausiert. Das betrifft natürlich den automatischen Rollout per Windows Update, man sollte aber auch davon absehen, eine manuelle Installation anzustoßen.
Das "Windows 10 Mai 2020 Update", auch Version 2004 genannt, lässt sich entweder als ISO-Datei oder über die in Windows integrierte Update-Funktion herunterladen und installieren. Alternativ kann das Media Creation Tool von Microsoft genutzt werden.
Wir stellen die drei Möglichkeiten nachfolgend im Detail vor.
Eine übersichtliche Anleitung wie das geht und welche Schritte danach notwendig sind, finden Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung: "Wie kann ich Windows von einem USB-Stick installieren?"
Da Microsoft große Updates allerdings schrittweise ausrollt, kann es vorkommen, dass die neueste Version noch nicht angeboten wird. Nehmen Sie in diesem Fall die ISO-Dateien oder das (nachfolgende) Media Creation Tool.
Wir stellen die drei Möglichkeiten nachfolgend im Detail vor.
1. Neuinstallation und Update über ISO-Dateien
Mit den offiziellen ISO-Dateien lässt sich Windows 10 Version 2004 einfach herunterladen. Man kann damit sowohl eine Aktualisierung des Windows 10 Systems vornehmen (Update) als auch eine vollständige Neuinstallation (Clean Install) durchführen. Wir bieten die aktuellen Windows 10 ISO-Dateien über unser Download-Center an. Für die Installation wird ein USB-Stick mit mindestens acht Gigabyte Speicherplatz benötigt. Dieser kann mit Hilfe des Windows USB & DVD-Download Tools als bootbares Medium eingerichtet werden.Eine übersichtliche Anleitung wie das geht und welche Schritte danach notwendig sind, finden Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung: "Wie kann ich Windows von einem USB-Stick installieren?"
2. Aktualisierung über die Windows Update-Funktion
Das Windows-Update lässt sich auch über die integrierte Windows Update-Funktion beziehen und installieren. Dazu gehen Sie in die Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update und klicken auf "Nach Updates suchen".Da Microsoft große Updates allerdings schrittweise ausrollt, kann es vorkommen, dass die neueste Version noch nicht angeboten wird. Nehmen Sie in diesem Fall die ISO-Dateien oder das (nachfolgende) Media Creation Tool.