Microsoft ist es gelungen, eine neue Partnerschaft einzugehen, mit der sich der immer weitergehende Vormarsch Amazons möglicherweise besser eindämmen lässt. Gemeinsam mit dem großen Logistiker FedEx können neue Fronten im Konkurrenzkampf bearbeitet werden.
Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen an einem Projekt namens FedEx Surround arbeiten. Dabei werden die Logistik-Daten des Versands von Produkten via FedEx mit KI-Anwendungen in Microsofts Azure-Cloud analysiert. Unternehmen sollen so wesentlich bessere und schnellere Verbindungen zu ihren Kunden gestalten können.
Lange Zeit arbeiteten FedEx und Amazon als Partner zusammen. Allerdings hat der Handelskonzern in den letzten Jahren viel in den Aufbau einer eigenen Logistik-Infrastruktur investiert - von Frachtflugzeugen bis zum Kurier, der Bestellungen beim Kunden abliefert. Dadurch ist zunehmend eine Konkurrenz-Situation entstanden. FedEx hat daher ein zunehmendes Interesse daran, dass andere Online-Händler sich erfolgreich gegen Amazon behaupten können. Denn das bringt dem Logistiker mehr Lieferaufträge ein.
Optimalere Wege
Die entscheidende Rolle bei der Optimierung der Versandwege erfolgt im Zuge der Partnerschaft eben über die Azure-Dienste, über die Microsoft sich einen harten Konkurrenzkampf mit Amazons Cloud-Angeboten liefert. Im Idealfall greifen hier dann also die richtigen Rädchen ineinander und Amazon wird auf mehreren wichtigen Gebieten Paroli geboten.
Durch die Analyse der Logistikdaten und die Berücksichtigung externer Informationsquellen beispielsweise für die Wetterentwicklung oder auch Prognosen zu Verkehrsproblemen sollen die Lieferwege der FedEx-Infrastruktur effizienter und schneller werden. Mit ersten greifbaren Ergebnissen rechnen die Partner später in diesem Jahr. Zum finanziellem Umfang der Kooperation machten sie keine Angaben.