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Kommentare zu:

Microsoft-Chef fürchtet, dass Homeoffice negative soziale Folgen hat

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[o1] Postman1970 am 18.05. 09:46
+8 -1
Eine Krise bekommen sicherlich jene, welche neben dem Beruf schon bislang nichts anderes hatten. Ich halte viel von der Aussage, dass Corona manchmal nur Schwächen aufdeckt, aber nicht immer alles verursacht.

Meetings und Telefonkonferenzen (vor allem zwanghaft regelmässig) sind zudem Geschmackssache; denn so mancher versucht sich dort auch nur darzustellen. Es gibt viele sehr gute Redner, hinter denen aber auch nicht viel stecken kann - und andersherum stille Menschen, welche sich schlecht verkaufen können.

Viele erleben das Homeoffice auch umgekehrt - statt im Stau zu stehen und unbezahlt seine Lebenszeit zu vergeuden, hört man vielerorts momentan mehr zu und beschäftigt sich mit dem Menschsein selbst.

Natürlich spielt das Betriebsklima, die Art der Tätigkeit und die privaten Wohnverhältnisse immer mit eine Rolle. Wie alles im Leben gibt es Vor- und Nachteile, aber man sollte als Arbeitgeber aufgeschlossen bleiben, denn letztendlich gibt ein zufriedener Arbeitnehmer freiwillig mehr als er müsste.
[re:1] Matico am 18.05. 10:03
+3 -
@Postman1970: Das hast du gut beschrieben. Die Lösung ist, dass sich die Führung verantwortungsvoll um MitarbeiterInnen kümmert und eine ganze Reihe Lösungen hat um den Leuten gute Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Dazu gehört nicht "HomeOffice für immer und alle", dazu gehört auch nicht "von 8 bis 17Uhr alle im Büro". Wenn man das gut machen will muss man sich anstrengen, auf MitarbeiterInnen eingehen und fürsorglich entscheiden. Haben leider wenige Lust zu.
[re:1] MancusNemo am 18.05. 10:36
+ -
@Matico: Das würde funktionieren, wenn der Arbeitgeber vom Arbeitnehmer abhängig wäre und sich bemühen müsste. Ist er aber u. a. dank Harz 4 noch weniger. Wenn ihm jemand nicht passt, warum auch immer wird er gefeuert und jemand aus dem Wartenden Arbeitslosenschwarm wird gefischt und gekuckt das der Spurt. Wenn nicht, .... du kannst ja gehen, da draußen stehen noch 100 andre, da wird sicher jemand zu meiner zufriedenheit so schuften wie ich das will....
[re:1] Matico am 18.05. 11:08
+ -1
@MancusNemo: MitarbeiterInnen mit guten Skills werden in der heutigen Zeit mit Samthandschuhen behandelt - zumindest im Vergleich zu früher. Das gilt nicht für alle Unternehmen und Jobs, schon klar. Das was du sagst stimmt einfach nicht.
[re:2] Robin01 am 18.05. 11:15
+1 -
@MancusNemo: bei denen, die HomeOffice machen können, ist die Situation meist anders.
[re:1] MancusNemo am 18.05. 14:31
+ -
@Robin01: Dann hast du keine Ahnung. Gug einfach mal über den Tellerrand in andre Branchen nicht nur IT. Oder wo auch immer du Arbeitest.
[re:2] Robin01 am 18.05. 14:47
+ -
@MancusNemo: Mein Tellerrand sagt, dass überall händeringend gute Leute gesucht werden. Aber der andere Rand sagt auch, dass manche Leute einfach nicht gut werden wollen, um es mal sanft auszudrücken.
[re:3] Postman1970 am 18.05. 17:53
+ -
@Robin01: Menschen die können, aber nicht wollen.
Wie oft habe ich das scho gehört ;-)

Meist fehlt der Mentor, welcher sein Personal auch fördert und generell ist konstruktive Kritik unerwünscht, denn an so manchem utopischen Gesamtziel hängen zu viele Einzelschicksale dran und viele entweder nur versuchen sich abzusichern oder in der Erfolgswelle eines anderen mitzuschwimmen.

Der Fisch stinkt vom Kopf herab abwärts, das war schon immer so.
Zu jung und zu unerfahren und zu schnell in Spitzenpositionen, das ist meistens heutzutage das Problem.

Viele untaugliche Führungskräfte werden zudem fast immer mit einer positiven Beurteilung abgesägt um nicht zu sagen weg erpresst, so dass man in der nächsten Firma erneut Chaos anrichten kann.
[re:4] Robin01 am 18.05. 19:40
+1 -
@Postman1970: So hab ich früher auch gedacht. Die Erfahrung mit ausgefallenen Vorstellungsgesprächen, großen Tönen und abgelehnten Jobangeboten um ein halbes Jahr später immer noch mit ALG2 zeigt leider auf, dass da einiges an Unwillen vorliegt. Natürlich nicht jeder. Einzelschicksale gibt es überall.

Natürlich bieten Firmen häufiger auch kein Umfeld sich nach oben zu entwickeln und manchmal auch keins um auf seinem Gebiet besser zu werden. Aber nur weil der Chef scheiße ist, ist es kein Grund sich nicht mehr Wissen auf seinem Gebiet anzueignen, sich weiterzubilden, sich eine neue Stelle zu suchen.
[o2] HeadCrash am 18.05. 11:11
+2 -2
Recht hat er. Remote Arbeit hat sicherlich je nach Tätigkeit seine Vorteile. Wenn man z.B. konzentriert an einer konkreten Aufgabe sitzt, bei der man etwas "produzieren" muss (ein Dokument, eine Präsentation, ein Programm etc.), dann klappt das ganz gut. Denn da ist man, wenn man sich gut konzentrieren kann, auch im Büro so oder so "im Tunnel" und bekommt wenig von der Umgebung mit bzw. blendet sie bewusst aus. Nicht umsonst sind Noise Cancelling Kopfhörer in der letzten Zeit so beliebt geworden und man sieht immer mehr Menschen mit diesen Dingern im Büro sitzen, um möglichst wenig von der Umgebung mitzubekommen.

Anders sieht es in vielen anderen Bereichen aus, in denen es primär um Kreativität geht. Wenn man in einer Gruppe sinnvoll brainstormen möchte, gemeinsam Ideen entwickeln will etc., dann sorgt Remote-Arbeit immer für schlechtere Ergebnisse. Es bleibt einfach - selbst mit Video - viel zu viel Kommunikation auf der Strecke. Und das weiß man ja nun nicht erst seit Skype, Teams, Slack oder anderen Tools, sondern man wusste es schon in den 1990ern und hat es durch Studien nachgewiesen. Wir kommunizieren eben auch viel indirekt über Mimik, Gestik, Betonung etc. und vieles davon geht selbst bei Videokonferenzen verloren. Mal ganz von dem nicht unerheblichen technischen Aufwand abgesehen, den man leisten muss, wenn man wirklich möglichst nah an ein In-Persona-Meeting kommen will (z.B., mehrere parallele Konferenzen, große Touchscreens zum gemeinsamen Whiteboarden etc.).

Und dann gibt's da ja noch den Bereich der Wissensvermittlung, der genau zwischen diesen Stühlen sitzt. Reine Frontalbeschallung geht auch remote recht gut, war aber noch nie wirklich ein effektives Mittel, um Wissen nachhaltig zu vermitteln. Will man dann noch Übungen machen, vielleicht sogar keine fest vorgeschriebenen, sondern solche, bei denen die Teilnehmer selbst die Lösung entwickeln müssen und in vielen Fällen deswegen auch öfter mal den Austausch zum Trainer benötigen, sinkt die Qualität wieder rapide. Denn selbst mit spezialisierter Software, bei der man sich vielleicht als Trainer direkt auf den Rechner des Teilnehmers schalten und mit ihm direkt kommunizieren und arbeiten kann, verliert man mindestens die Möglichkeit, dass andere Teilnehmer von dieser Kommunikation lernen. Wirkliches Beobachten der Teilnehmer ist ja eh nicht möglich, so dass sich solche Remote-Trainings in meinen Augen schon gar nicht für sämtliche Themen aus dem Bereich Prozesse (z.B. Scrum, DevOps etc.) eignen.

Und zu guter Letzt kommt dann noch die fehlende soziale Komponente hinzu, die Satya da beschreibt. Ich bin fest davon überzeugt, dass es nur wenige Menschen gibt, die im Homeoffice sinnvoll eigenverantwortlich arbeiten. Ein Teil wird die Gelegenheit nutzen, viele andere Dinge nebenher zu erledigen und dadurch sukzessive immer weniger arbeiten, während bekanntermaßen ein nicht gerade kleiner Teil dazu neigen wird, viel mehr zu arbeiten und dann unbeobachtet und langsam ins Burnout rutscht.

Das sind zumindest meine Beobachtungen aus gut sechs Jahren Vertrauensarbeitsort und jetzt gut acht Wochen striktem "Corona-Home-Office".
[re:1] Robin01 am 18.05. 11:42
+ -
@HeadCrash: hat alles Vor- und Nachteile. Online-Schulungen bedürfen ein höheres Maß an Interaktion, die Tools, die es vor Ort gibt, kann man auch online nutzen (gemeinsames Whiteboard, Gruppenarbeit, Pinboard, der Trainer kann in die Arbeitsgruppe kommen...), darüber hinaus kann man Dinge nutzen, die man in eine Vor-Ort-Schulung normalerweise nicht nutzt. Klar, man muss sich etwas einarbeiten, aber dann geht da schon was. Mit der richtigen Software können die Teilnehmers sogar vor dem Meeting eigene Grüppchen bilden, auch das ist möglich. Allerdings nicht unbedingt nötig, weil man den gelegentlichen Schnack auch mal schnell mit einem Klick initiieren kann (ob das so häufig gemacht wird, ist die andere Frage).

Für Meetings sehe ich da Vorteile, weil man sich in den Teilen, die für einen nicht interessant sind, einfach anderer Arbeit widmen kann. Allerdings ist man auch leichter abgelenkt. Könnte aber ein Ansporn sein, die Meetings präziser und knackiger zu gestalten.
[re:1] HeadCrash am 18.05. 12:05
+ -
@Robin01: Die Lösung für Meetings ist einfach, unnötige Meetings abzuschaffen und die, die man durchführt, relevant zu halten. Auch ein Online-Meeting, in dem ich ja zumindest mit einem Ohr mithören muss, verschwendet unnötig Zeit. Das hat einfach nur was mit guter Meeting-Kultur zu tun.

Und ich sag ja, man kann mit einigem Aufwand etwas erreichen, was einem realen Meeting sehr nahe kommt. Und trotzdem wird es nie dieselbe Qualität der Interaktion erreichen, wie ein Meeting mit Menschen an einem Ort. Nicht umsonst hat sich z.B. bei Softwareentwicklung in Teams schon lange eine Kultur eingebürgert, bei der die Teammitglieder in einem Raum oder in wenigen direkt beieinanderliegenden Räumen sitzen. Das ist einfach effizienter und liefert unter dem Strich eine bessere Qualität.
[re:1] Robin01 am 18.05. 13:09
+ -
@HeadCrash: du hast vollkommen Recht. Und natürlich sind Teams nebeneinander effizienter, die würden bei zu langen Laufwegen nur über Chat, Email und ineffizienten Meetings kommunizieren. ;)
Wie viel ein ordentliches Treffen per Video mit Screensharing und Pipapo ineffizienter ist als persönlich hinter einem zu stehen, schwer zu sagen. Wie viel davon aufgehoben wird, dass man flexibler ist, wenig gestresst, etc. ebenso schwer zu sagen. Es ist eine andere Qualität der Interaktion, was nicht heißt, dass sie für manche Aufgaben nicht die bessere Wahl ist.
[o3] ABCD. am 18.05. 11:42
+6 -1
Home Office hat mir die Augen geöffnet, wie viel Zeit ich ohne die Menschen verbringe die ich liebe. Wie viel Zeit ich auf dem Weg zur Arbeit und zurück verliere. Wie viel unnötiges Gequatsche beim Kaffee / Tee trinken verplämpert wird da man ohnehin nicht 8h am Tag durchgehend arbeiten kann.

Ich arbeite liebend gerne von zuhause, pflege meine sozialen Kontakte außerhalb der Arbeit, esse zu Mittag mit meiner Familie - Und gönne mir ein Powernap um viel energiereicher an meinem Projekt weiter arbeiten zu können.

Im Großraumbüro? Unmöglich. Gott, ich vermisse den Autoverkehr keine Sekunde. Näher zum Job ziehen? Unmöglich, da unbezahlbar.
[o4] joni_mond am 18.05. 13:27
+1 -1
Hört endlich auf für die Allgemeinheit zu sprechen "Ich befürchte dies und das" und ich möchte auch nicht das andere Menschen durch ihre Einstellung indirekt für mich mitbestimmen.
genehmigt werden.
Ich höre solche Aussagen tatsächlich sehr oft "Soziale Kontakte fehlen" ganz ehrlich...ich denke irgendwas läuft kompett falsch, wenn man Soziale Kontakte nur aus der Arbeit bezieht. Sowas will ich nicht. Home-Office bringt einen dazu, sich mehr um sich und die Bedürfnisse zu kümmern.. man muss es teilweise auch lernen, weil es einem durchs Büro abtrainiert wurde.
Ich esse zum Beispiel endlich mal wieder weit vor 17 Uhr, kann mich um andere Dinge kümmern bevor die Arbeit beginngt uvm. Mir ist erst im Home-Office klargeworden wie viel Lebenszeit verschwendet wird, dadruch, dass ichtäglich zur Arbeit fahren musste....vor allem wenn du mit dem ÖPNV unterwegs bist und keine geregelten Arbeitszeiten hast. In Branchen wo du bis 23 Uhr arbeiten musst dann die Leute durch den ÖPNV zu jagen... nee, danke. Ich will einfach nicht mehr zuück ins Büro. In kreativen Branchen oder wo du kein erheblicheb Stress ausgesetzt wirst, kann man ja wieer zurück ins Büro. Aber sonst: Brauch ich nicht
[re:1] HeadCrash am 18.05. 14:11
+2 -
@joni_mond: Es bestimmt doch niemand. Das sind einfach Meinungen und Bedenken, mehr nicht. Niemand sagt, dass Home Office abgeschafft werden sollte.

Ich finde es aber merkwürdig, dass viele offenbar die Arbeit rein nur als Arbeit sehen und am liebsten gar nichts mit Kollegen zu tun hätten. Denn so klingt es ja fast, wenn man manche Kommentare zu dem Thema liest. Natürlich gehören Kontakte bei der Arbeit zu spzialen Kontakten, die auch für die Qualität der Arbeit wichtig sind. Arbeit besteht ja aus mehr, als nur acht Stunden an einem Ort abzusitzen.
[re:1] Scaver am 18.05. 15:21
+ -
@HeadCrash: Ja viele sehen das auch so. Ich hatte auch schon Arbeitsstellen, wo ich morgens Magenschmerzen hatte hin zu gehen. Und nicht wegen der Arbeit oder der Vorgesetzen, sondern wegen den Kollegen. Sei es, weil sie A***löcher waren oder weil sie ihren Job nicht konnten und damit für andere enorm Mehrarbeit verursacht haben (und den Vorgesetzten das egal war).
Da hätte ich auch gerne nen Einzelbüro oder Home Office für mich gehabt und hätte von den Leuten am liebsten bis zu meiner Rente (oder Arbeitgeberwechsel) niemals wieder jemand gesehen (wäre da bei der Arbeit theoretisch auch möglich gewesen; bekam man halt nur nicht).

Aktuell ist es bei mir auch ein Zweischneidiges Schwert. Ich mache meinen Job gerne, bin aber ungerne im Büro, da die Räumlichkeiten einer halben Ruine gleichen. Aber... wir ziehen in 2-3 Monaten um.
Dann habe ich Kollegen, die machen einem das Leben gerade echt schwer. Normalerweise würden wir solche Leute schnell aussortieren (und ich bin in diesen Entscheidungen mit involviert). Doch Personalmangel nach Systemumstellung und durch Corona Krise zwingt uns, auch die letzten Idioten irgendwie so lange zu behalten wie es irgendwie geht.
Das sind nicht viele, aber die reichen, um einen die Lust auf "ins Büro kommen" komplett zu vermiesen. Hab dadurch schon Magenprobleme (und mein Chef weiß das). Jetzt habe ich Urlaub, dann muss ich noch mal ne Woche ran, dann hab ich ne Auszeit und lass meinen Magen mal ordentlich untersuchen und ggf. behandeln und hoffe, dass die besagten Personen gemäß den aktuellen Plänen weg sind, wenn ich wieder komme.
[re:1] HeadCrash am 18.05. 15:25
+1 -
@Scaver: Okay, so was kommt immer mal vor. Aber ich würde doch hoffen, dass die Zahl der Nich-A****loch-Kollegen überwiegt :) Zumindest hatte ich bisher immer das Glück. Und die paar Idioten, die dabei waren, die ignoriert man halt so gut es geht.
[o5] Scaver am 18.05. 15:13
+ -
Naja, in DE wird es eh wieder abgeschafft, wo es nur für Corona eingeführt wurde.
Ich sehe da auch keine Vorteile. Bei uns ist noch viel die persönliche Kommunikation zwischen den Kollegen notwendig. Dies entfällt vollständig bei den Kollegen, die im Home Office sind. Diese können daher auch nicht alle Fälle bearbeiten und müssen die an Kollegen weiterleiten, die noch im Büro sind.
[o6] DanielWill am 18.05. 21:02
+1 -
Ich fände es sehr schade, wenn es zukünftig nur noch HomeOffice gäbe. Ich habe mich auch für den Büro-Job entschieden, weil ich bereits während der Ausbildung das positive Miteinander erleben durfte. Die Kollegen sind für mich eine zweite Familie, denen man auch Privates anvertrauen kann. Ich hätte heute einige gute Freunde weniger wenn ich von Anfang nur daheim gearbeitet hätte. Würde man zukünftig nur noch daheim arbeiten, gäbe es keine Anreize mehr von den Eltern weg zu ziehen, in eine fremde Stadt zu gehen. Jeder würde nur noch daheim hocken und seine Nachbarn kennen. Wie viele Pärchen haben sich kennen gelernt, weil beide in eine neue Stadt gezogen sind und ausgegangen sind? Sicher nicht bei einem Skype-Meeting! Wie soll die Ausbildung von Azubis aussehen? Schön wenn die, die rutiniert ihre Arbeit ausführen können, das auch von zu Hause aus tun... Soll dann der Azubi in Woche 1 bei Herrn Mayer nach A-Dorf fahren?? Wie soll Wissensweitergabe statt finden? Man lernt auch von Kollegen und nicht nur von Arbeitsanweisungen! Und das geht am besten persönlich und nicht am Telefon. Bei uns gab es früher ein anonymes Forum, in dem jeder unter einem Psydonym dienstliche Frage stellen konnte. Das wurde vor ein paar Jahren eingestellt. Folglich wird weniger gefragt und einiges falsch gemacht. Jetzt wird es Kollegen geben, die ältere Kollegen nicht "das dritte mal am Tag" anrufen wollen und Dinge werden schief gehen. Der Kontakt vor Ort ist essenziell. Wer jetzt sagt "genau solche Kollegen nerven mich", wird irgendwann alleine in der Abteilung sein. Auch das (mehrmalige) Erklären gehört zu sozialer Kompetenz. Ich bin doch keine Maschine, die 8 Stunden nur Aufgaben abarbeitet. Und immer die gleichen 1-2 Personen im Leben zu sehen, ist eine äußerst schreckliche Vorstellung. Ich habe schon öfters erlebt, dass Kollegen im HomeOffice gerade mit was Privatem beschäftigt sind und man doch später anrufen soll. Vielen Dank auch ?
Wer behauptet, HomeOffice sei das non plus ultra, hat einfach zu viel Privatkram und ehrenamtliche Sachen zu tun und nutzt das dann als Ausrede. Bei den Leuten läuft was schief.
Bei uns konnte man bisher 2 Tage im Monat HomeOffice beantragen. Von mir aus kann man das auf 1-2 Tage in der Woche ausweiten, aber nicht unbeschränkt auf Dauer!
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