Wirtschaftlich alle Karten in der Hand
Dafür will Microsoft offenbar auch in Kauf nehmen, Geld zu verlieren, denn man könnte die Konsole auch unter den Produktionskosten anbieten, und zwar deutlich. Leisten kann sich das der Redmonder Konzern, denn man befindet sich wirtschaftlich seit Monaten und Jahren auf einem beispiellosen Höhenflug.Das jedenfalls meinen Experten, die mit der Materie bestens vertraut sind, nämlich Michael Pachter und Peter Moore. Zwar sind die Vorhersagen des Analysten Pachter alles andere als perfekt, Moore (der mittlerweile CEO des Fußball-Vereins Liverpool F.C. ist) hat aber langjährige Branchen-Erfahrung. Der Brite hat die Xbox mit aufgebaut und war danach COO bei EA.
Die beiden sprachen mit Geoff Keighley in einem Mini-Podcast über die Next-Gen-Konsolen (via VG24/7) und Pachter meinte, dass er mit einem PS5-Preis von 500 Dollar rechnet bzw. Sony aufgrund der Komponentenkosten keine andere Wahl habe. Das trifft zwar auch auf die Produktionskosten der nächsten Xbox zu, aber Microsoft kann es sich eher leisten, die Hardware stark zu subventionieren.
Pachter meint, dass es für Microsoft ein Leichtes ist, die PS5 preislich zu unterbieten und "sehr wahrscheinlich 400 Dollar" zu verlangen. Moore schloss sich dieser Meinung an und sagte: "Beide Unternehmen rechnen derzeit: 'Wie viel können wir in den ersten zwölf bis 18 Monaten verlieren?'" Dabei spricht die wirtschaftliche Situation klar für Microsoft, Kurs und Wert geben dem Unternehmen alle Möglichkeiten, einen Start wie bei der Xbox 360 hinzulegen, meint Moore.