PS5 & Xbox Series X: AMD fährt Chip-Produktion für Konsolen hoch

Stefan Trunzik, 05.05.2020 15:25 Uhr 8 Kommentare
Langsam aber sicher begeben sich die Next-Gen-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X in die heiße Phase der Produktion. Davon ist aus­zu­ge­hen, nachdem AMD-Chefin Lisa Su bestätigte, die Herstellung von be­nö­tig­ten Prozessoren und Grafikeinheiten hochzufahren. Trotz Coronavirus-Einschränkungen und möglichen Verzögerungen in der Lieferkette halten Sony und Microsoft optimistisch an den Startterminen der neuen Spielekonsolen-Generation fest. Sowohl die PlayStation 5 (PS5), als auch die Xbox Series X (Scarlett) sollen zum Weih­nachts­ge­schäft weltweit in den Läden stehen. Damit die beiden Konsolen in großer Stückzahl zeitnah vom Band laufen können, benötigt es eine Steigerung der Produktion seitens AMD. Der US-amerikanische Chiphersteller liefert mit seiner CPU-GPU-Kombination das Herzstück der beiden konkurrierenden Systeme.

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Beide Konsolen verwenden AMD-Chips auf Zen 2- und RDNA2-Basis

Die Verkündung der Finanzergebnisse aus dem ersten Quartal 2020 nutzte AMD-CEO Lisa Su, um gegenüber Analysten zu bestätigten, dass die Chipfertigung für die Next-Gen-Kon­so­len ab sofort hochgefahren wird, damit der globale Launch gegen Ende des Jahres sei­tens AMD optimal unterstützt wird. Das System-on-a-Chip (SoC), bestehend aus einem Ryzen-Prozessor mit Zen-2-Architektur und einem Radeon-Grafikchip auf RDNA-2-Basis, wird mit kleineren Unterschieden in beiden Konsolen zum Einsatz kommen. Während die Xbox Series X mit 12 Teraflops eine höhere Leistung erreichen könnte, besticht die mit 10 TFLOPs aus­kom­men­de PS5-Konsole mit schnelleren SSDs.

Während Sony und Microsoft bei Exklusivtiteln die Muskeln in Hinsicht auf die Grafikqualität spielen lassen dürften, erwarten die Entwickler von Multi-Plattform-Spielen wenn überhaupt nur geringfügige Unterschiede zwischen ihren Konsolen-Versionen. Ein entscheidender Faktor neben der Spieleauswahl dürfte die Com­mu­ni­ty-Größe und der Preis der PlayStation 5 und Xbox Series X sein, der im Bereich von 400 bis 600 Euro liegen soll. Sony konnte in der Ver­gan­gen­heit deutlich mehr Konsolen verkaufen als Microsoft und sollte somit von einer großen, loyalen Spielerschaft profitieren.

In Redmond zeigt man sich allerdings mit der Xbox Series X offener. Nicht nur ist das Design der Next-Gen-Konsole bekannt, man wird kommenden Donnerstag (7. Mai) ab 17 Uhr auch weitere Gameplay-Szenen neuer Xbox-Spiele zu sehen bekommen. Sony lässt sich mit der Enthüllung der PS5 hingegen deutlich länger Zeit.

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