Der große Messe-Kahlschlag von 2020 geht ungebrochen weiter, nun hat es auch die größte deutsche Veranstaltung für Unterhaltungselektronik getroffen. Denn auch die IFA in Berlin kann in ihrer bisherigen Form nicht stattfinden. Die Messe Berlin plant aber eine Alternative.
Die IFA sollte von 4. bis 9. September 2020 stattfinden
Das Land Berlin hat gestern bis Ende Oktober alle Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern untersagt, Grund ist natürlich das Coronavirus. Damit dehnt die deutsche Hauptstadt die bisher bis Ende August geltenden Veranstaltungsverbote bis tief in den Herbst aus. Bei der IFA hoffte man bis zuletzt, die Internationale Funkausstellung (IFA) wie geplant bzw. immer Anfang September abhalten zu können, doch das hat sich nun erledigt.
Die Macher der Messe wollen aber die IFA nicht ganz absagen, wie man in einer Pressemitteilung schreibt: "Die Veranstalter der IFA, gfu und Messe Berlin, diskutieren aktuell die nun notwendigen Schritte und finalisieren ein bereits in der Erarbeitung befindliches Alternativkonzept für die IFA 2020, das auf den Stärken der IFA als Leitmesse und führende Innovationsplattform aufbauen wird. Weitere Details zur aktualisierten Planung werden in Kürze vorgestellt."
Wie genau man eine Messe umsetzen will, die vom Angucken und Ausprobieren lebt, teilten die IFA-Veranstalter nicht mit. Auf Twitter kündigte man ein "innovatives neues Konzept" an, wie das aussehen könnte, verrät man aber nicht.
Bei der gfu bleibt man aber natürlich beim Zweckoptimismus: "Die neuen Rahmenbedingungen treffen uns natürlich nicht völlig überraschend. Sie schaffen nun aber Klarheit und ermöglichen uns, gemeinsam mit unserem Partner Messe Berlin sowie namhaften Ausstellern, eine konkrete Planung und Vorbereitung", sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer und Home Electronics GmbH.