Es gibt wohl kaum eine größere Feindschaft als jene von US-Präsident Donald Trump und Amazon-Chef Jeff Bezos. Dennoch wurde der reichste Mensch der Erde vom Weißen Haus eingeladen, der USA als Berater zum wirtschaftlichen Comeback zu verhelfen.
Ja, es ist Hass
Die Beziehung zwischen Trump und Bezos kann man wohl am einfachsten mit "blanker Hass" beschreiben, denn der mächtigste Politiker der USA und der einflussreichste Manager des Landes und vielleicht der Welt lassen kaum eine Gelegenheit aus, Giftpfeile zu verschießen (vor allem Trump).
In Zeiten der Coronakrise springt aber auch das Weiße Haus über den orangen Schatten und hat Trump-Erzfeind Bezos auf die Liste der Industrie-Persönlichkeiten gesetzt, die gemeinsam mit Trump das "Great American Economic Revival" in die Wege leiten sollen.
Alles, was Rang, Namen und Macht hat
Neben Bezos sind alle anderen einflussreichen CEOs der Tech-Branche auf der Liste zu finden, darunter Satya Nadella (Microsoft), Tim Cook (Apple), Sundar Pichai (Google/Alphabet), Larry Ellison (Oracle), Mark Zuckerberg (Facebook) und viele weitere mehr. Die Liste umfasst Führungskräfte aller relevanten Industriezweige, darunter Landwirtschaft, Banken, Bauwesen, Verteidigung, Energie, Lebensmittel und Getränke, Gesundheitswesen, Hotellerie, Produktion, Immobilien, Handel, IT, Telekommunikation sowie Sport.
Insgesamt sind mehr als 200 Personen auf der Liste, die das Weiße Haus veröffentlicht hat, zu finden. Ob man sich dieser parteiübergreifenden Initiative aber überhaupt verweigern konnte, ist nicht bekannt. Denn man kann Zweifel haben, ob sich Bezos und Trump jemals treffen werden.
Denn Trump hat den Amazon-Gründer früher als "Jeff Bozo" (Bozo heißt so viel wie Depp) bezeichnet, Bezos hat Trump indes angeboten, ihn mit einer Blue Origin-Rakete in den Weltraum zu schießen. Ein Rückflugticket hat er dabei nicht erwähnt.