Zu schnell zu erfolgreich
Das eignet sich im Falle Zooms beispielsweise hervorragend für Wirtschaftsspionage gegen Firmen, die Zoom aktuell einsetzen, um ihre Beschäftigten im Home-Office zu vernetzen. Hier lässt sich der Kontakt beispielsweise damit erklären, dass der Angreifer ein vermeintlich interessierter Kunde sei. Das dürfte in Verbindung mit der einfachen Nutzbarkeit des Exploits den relativ hohen Preis erklären. Die MacOS-Schwachstelle soll weniger einfach nutzbar sein und auch kein so hohes Schadenspotenzial bergen. Welcher Preis hierfür aufgerufen wird, ist nicht bekannt.Die Sache ist ein weiteres Indiz dafür, dass der rasante Erfolg für Zoom einfach zu schnell kam. Das Startup hinter der Software hat ein gut funktionierendes Tool bereitgestellt, bei dem die Funktionalität im Vordergrund stand. Derzeit wird es aber so vielfältig eingesetzt, dass noch weitaus mehr Eigenschaften sehr wichtig sind. Dazu gehören die Sicherheit und der Datenschutz, bei denen das Zoom-Team jetzt versucht, eilig nachzubessern.