Ingame-Währung als Wirtschaftszweig
Dabei wird das Spiele-Gold von Billiglöhnern in Ländern wie China "gefarmt", das bedeutet in der Regel stunden- und tagelanges Töten von Gegnern ("grinden"), um deren fallengelassenes Gold zu bekommen. Und Newell verriet nun, dass er sich in diesem Job versucht hat. Damit wollte er herausfinden, "wie Spiele als Produktivitätsplattform statt als Unterhaltungserlebnisse funktionieren"."Ich habe dann als eine Art Proof-of-Concept beschlossen, eine Weile als Goldfarmer in World of Warcraft zu arbeiten", so Newell. Dabei kam er schnell zur Erkenntnis, wie interessant das für viele sein kann. Denn schnell begann er, rund 20 Dollar pro Stunde zu verdienen. Das sei in den meisten Teilen der Welt ein "spektakulärer Verdienst".
Hintergrund seines Interesses war der damals noch bevorstehende Start des Steam Workshop, da Valve überlegte, wie jeder zum "Content Creator" werden kann. Nach dem Start gab es dann Anrufe besorgter Eltern, weil diese von PayPal über ungewöhnliche bzw. verdächtige Geldbewegungen informiert wurden. Sie dachten, dass Kids, die plötzlich (viel) Geld im Team Fortress Workshop machten, mit Drogen handeln müssen.