Corona trägt keine Schuld
Dass aber bis zu 10 Prozent der Bestellungen nicht planmäßig ausgeliefert werden, dürfte eher nicht an der derzeitigen Krise liegen. Denn wie die Kollegen der Nachrichtenagentur Bloomberg anmerken, kann die Pandemie nur einen sehr geringen Einfluss auf die jetzt verfügbaren Intel-Produkte haben. Die Chip-Fertigung ist immerhin einer der am stärksten automatisierten Produktionsprozesse überhaupt. Und es dauert zuweilen Wochen bis Monate, bis ein Fertigungsauftrag komplett vollzogen ist und der gewünschte Prozessor an den Kunden geschickt werden kann.Wenn Intel jetzt also nicht pünktlich ausliefern kann, ist kaum der Coronavirus die Ursache. Man muss also eher damit rechnen, dass sich die Lage in der kommenden Zeit weiter verschlechtert. Denn auch wenn der Produktionsprozess an sich hochgradig automatisiert ist, bedarf es doch der Ingenieure, um die bestehenden Probleme aus der Welt zu schaffen. Deren Arbeit allerdings kann von den Sicherheitsmaßnahmen, die jetzt aus medizinischer Sicht notwendig werden, eingeschränkt sein.