Unbekannte hatten einen DDoS-Angriff auf die Systeme des Takeaway-Lebensmittelzustelldienstes in Deutschland gestartet. Die Cyberkriminellen bombardierten die Webseite mit einer Denial-of-Service-Attacke und verlangten Medienberichten zufolge ein "Lösegeld", um den Angriff einzustellen. Zeitweise war der Dienst daher nicht erreichbar. Kunden konnten zwar ihre Bestellungen aufgeben, dann brach aber der Prozess ab.
Der Angreifer drohte zudem, noch weitere Firmenseiten anzugreifen. Lieferando bestätigte, dass der Dienst in den Wartungsmodus versetzt wurde, um die Sicherheit aller Daten zu gewährleisten. Dadurch kam es aber auch zu Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung.
Kunden bekommen Erstattung
Mittlerweile hat Lieferando wieder die Kontrolle über alle Prozesse und kann regulär weiterarbeiten. Kunden, die von dem Angriff betroffen waren, bei denen also die Lieferung nicht ausgeführt, aber das Geld abgebucht wurde, können sich an den Kundenservice wenden. Bestellungen, die online bezahlt, aber aufgrund der Attacke nicht mehr geliefert wurden, werden zurückerstattet. Das kann jedoch nicht automatisch geschehen, Kunden müssen sich daher per E-Mail (info@lieferando.de) melden.Andere Hacker hatten schon "angekündigt", die Corona-Pandemie nicht für sich auszunutzen und zum Beispiel keine Krankenhäuser angreifen zu wollen. Es gibt dafür eine Art "Selbstverpflichtung", die medizinischen Einrichtungen in Ruhe zu lassen.