
Microsoft Teams: Pop-Out-Fenster und weitere neue Features noch dieses Jahr
Schuld ist natürlich der Wechsel zu Heimarbeit und "Tele-Commuting", der in Folge der Ausbreitung des Coronavirus verstärkt umgesetzt wird. Das kräftige Wachstum bei den Nutzerzahlen sorgt allerdings auch dafür, dass Microsoft zuletzt immer wieder mit Problemen bei der Verfügbarkeit seiner Microsoft 365-Dienste zu kämpfen hatte, zu denen auch Teams gehört.
Im November 2019 hatte Microsoft noch von 20 Millionen täglichen aktiven Teams-Usern gesprochen, während der Hauptkonkurrent Slack einen Monat zuvor 12 Millionen DAU angab. Bei Microsoft definiert man übrigens nur solche Nutzer als "täglich aktiv", die mindestens eine Nachricht verschicken, an einem Meeting teilnehmen oder eine Datei öffnen - aber nicht den automatischen Start des Clients. Die von den Redmondern genannten Zahlen umfassen sowohl den Desktop-Client, als auch die Teams-Versionen für mobile Endgeräte und den Browser.
Zur Feier des dritten Jahrestages seit der Einführung von Microsoft Teams kündigten die Entwickler auch eine Reihe von Neuerungen an. Dazu gehört, dass man künftig auch die Möglichkeit bekommen soll, bei geringer Bandbreite oder vollständigem Fehlen einer Internetverbindung auf Nachrichten zu antworten. Außerdem sollen sich bestimmte Chats in einem vom Haupt-Client getrennten Fenster öffnen lassen.
Darüber hinaus will Microsoft Technologien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz nutzen, um die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen bei Sprach- und Video-Chats in Teams zu ermöglichen. Das Ganze funktioniert scheinbar extrem gut, denn in einer Videodemo wurde gezeigt, wie sich das sehr laute Rascheln einer Chipstüte ohne weiteres ausblenden ließ. Mittels einer neuen Funktion zum "Händeheben", sollen visuelle Signale in Meetings möglich sein, um sich praktisch höflich zu Wort zu melden.
Siehe auch: Microsoft Teams kämpft mit Ansturm: Corona-Epidemie führt zu Ausfall