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Coronavirus:
Plattformen und Behörden kämpfen gegen Online-Betrug

Während das Coronavirus immer mehr Menschen den Atem raubt, stellen zahlreiche Abzocker betrügerische Angebote ins Netz. Nun gehen größere Platt­for­men gegen angebliche Corona-Heilmittel vor. Außerdem hat es bei Ama­zon und Ebay polizeiliche Razzien wegen Preistreiberei gegeben.
02.03.2020  15:54 Uhr
Der Online-Versandhändler Amazon hat mehr als eine Million Artikel, die versprechen, die vom neuen Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit Covid-19 zu heilen, vom Mar­ket­pla­ce entfernt. Das hat die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Außerdem geht Ama­zon auch gegen Händler vor, die Atemmasken, Desinfektionsmittel und weitere Hygiene-Artikel zu völlig überzogenen Preisen verkaufen. Entsprechende Angebote werden ebenso gelöscht.
Das Coronavirus in Europa
Infografik: Das Coronavirus in Europa

Auch Ebay geht gegen betrügerische Angebote auf der eigenen Plattform vor. Der Konzern be­tont, dass Begriffe wie "Coronavirus", "Covid-19", "Virus" und "Epidemie" nicht in Zu­sam­men­hang mit gesundheitsbezogenen Artikeln verwendet werden dürfen. Sämtliche Angebote, die von Naturkatastrophen und sonstigen, tra­gi­schen Ereignissen profitieren, sind untersagt. In schwerwiegenden Fällen werde das Ebay-Konto des Anbieters geschlossen, sodass weitere Verkäufe unterbunden werden.

Italien lässt Großrazzien durchführen

Doch nicht nur die Plattformen selbst, sondern auch die Behörden möchten den Abzockern das Handwerk legen. Wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet, hat es in Italien Razzien gegeben. Es wurden Büros von Ama­zon und Ebay durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt. Damit sollen Preistreiber, die güns­ti­ge Artikel teilweise für den hundertfachen Preis verkauft haben, überführt werden. Zudem soll geprüft werden, inwiefern die Plattformen eine Mitschuld an solchen Vorfällen tragen.

Siehe auch: Coronavirus: Online blühen Geschäftemacherei und Abzocke mit Masken
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