Laurene Powell Jobs, Witwe des Apple-Gründer Steve Jobs, hat bestätigt, dass sie ihr Vermögen von rund 24 Milliarden Dollar nicht an ihre Kinder vererben wird. Da sie die Anhäufung von riesigem Reichtum für gefährlich für die Gesellschaft hält, wird das Vermögen gespendet.
In einem Interview mit der New York Times sprach Laurene Powell Jobs über die Verantwortung, die ihr Familien-Vermögen mit sich gebracht hat. Die Witwe von Steve Jobs ist derzeit auf Platz 35 der reichsten Menschen weltweit, etwa 24 Milliarden Dollar ist das Vermögen mittlerweile wert. Ein großer Anteil stammt aus den Disney- und Apple-Aktien ihres Mannes.
Das Vermögen des Apple-Gründers werde mit seiner Witwe enden, bestätigte sie jetzt in dem Gespräch mit der NY Times. Ihre Kinder werden eines Tages wahrscheinlich nicht sehr viel erben - denn sie plant, das Geld für wohltätige Zwecke zu spenden. Das Vermögen soll "auf eine Art und Weise verteilt werden, die Einzelpersonen und Gemeinschaften nachhaltig aufrichtet", so Powell Jobs.
Wie sie der New York Times sagte, sei sie nicht an vererbten Vermögenswerten interessiert, und ihre Kinder wissen das seit langem. Auch Steve wollte das nicht, erklärte sie. "Wenn ich lange genug lebe, endet es mit mir", so Powell Jobs.
Gefährliche Anhäufung
Der Hintergrund für diese Einstellung sei zusammen mit dem Reichtum der Familie gewachsen: Sie seien sich einig gewesen, dass die Anhäufung von riesigem Reichtum "gefährlich für die Gesellschaft" sei. In dem Interview verweist sie dabei auf Familien wie die Carnegies und die Rockefellers. "Es ist nicht richtig, dass Einzelpersonen eine riesige Menge an Reichtum anhäufen, die Millionen und Abermillionen anderer Menschen zusammengenommen entspricht", fügt sie hinzu. "Daran ist nichts fair."