UniSOC Tiger T7520
Im T7520 stecken vier stromsparende ARM Cortex-A55-Kerne in Verbindung mit vier leistungsstarken ARM Cortex-A76-Cores, wobei der Hersteller bisher noch keine Angaben zu den hier gebotenen Taktraten machte. Hinzu kommt eine ARM Mali-G57-GPU, zu der ebenfalls keine Details wie etwa zur Zahl der Rechenkerne oder dem Takt vorliegen.
UniSoC will die Lücke zur Konkurrenz schließen
UniSoC will dem Chip ein aus eigener Entwicklung stammendes 5G-Modem verpassen, das direkt Teil des SoCs ist, also nicht wie etwa bei Qualcomms High-End-Prozessor Snapdragon 865 in einen separaten Chip ausgelagert wird. Das Modem soll neben 5G-NSA- und -SA-Netzen auch den Zugriff auf 2G-, 3G- und 4G-Mobilfunknetze unterstützen und erreicht im Uplink per 5G-Mobilfunk angeblich bis zu 3,25 Gigabit pro Sekunde. Hinzu kommen Support für Dual-SIM-5G-Betrieb und VoNR HiRes-Audio. UniSoC verspricht außerdem, dass der Chip einen integrierten KI-Prozessor mitbringt.Die Liste der beeindruckenden Features geht noch deutlich weiter. So soll der Tiger T7520 unter anderem Displays mit Bildwiederholraten von bis zu 120 Hertz und 4K-Auflösungen sowie HDR10+ unterstützen. Auch bei den Kameras will UniSoC mit dem neuen Prozessor die Lücke zur Konkurrenz geschlossen haben, so dass ein neuer Bildprozessor integriert ist, mit dem Kamera-Auflösungen von bis zu 100 Megapixeln kein Problem mehr darstellen sollen.
Bis die neue 5G-fähige CPU von UniSoC in ersten Geräten zu finden sein wird, dauert es wohl noch etwas. Das Unternehmen hatte den Vorgänger-Chip T7510 im letzten Jahr vorgestellt, doch erst jetzt kommen erste damit ausgerüstete Smartphones auf den Markt. UniSoC ist hierzulande vor allem für seine günstigen Low-End-Prozessoren der Marke Spreadtrum bekannt, die in Smartphones von Herstellern wie Huawei, Nokia (HMD) und anderen Anbietern zum Einsatz kommen.
Siehe auch: Smartphone-CPUs: Unisoc will mit Ex-Huawei-Manager Qualcomm angreifen