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Zukunft des Mac:
Apple-Entwickler wollen Rechner aus einem Stück Glas

Wie sieht die Zukunft der Mac-Rechner aus? Geht es nach den Entwick­lern bei Apple, könnte man sich ein System vorstellen, das alle nötigen Bau­teile in ei­nem einzigen, gebogenen Stück Glas unterbringt. Neben einem zukünftigen iMac sind auch Hybrid-Anwendungen vorstellbar.
28.01.2020  17:07 Uhr

Ein All-in-One-Rechner aus einem einzigen Stück Glas

Aktuell sind die Gehäuse von Apples Rechner fast ausnahmslos aus Aluminium gefräst, ein Patent gibt jetzt einen interessanten Einblick, wie sich der Konzern die Zukunft seiner Rech­ner vorstellt. Wie Appleinsider berichtet, hat das Unternehmen ein Patent eingereicht, das in der Überschrift zunächst recht unspektakulär von einem "elektronischen Gerät mit Glas­ge­häu­se" spricht. Ein Blick in die Patentschrift macht schnell klar: Apple scheint hier die Mög­lich­keit auszuloten, das Gehäuse eines iMac-artigen All-in-One-Rechners aus einem ein­zi­gen Stück Glas zu fertigen.
Apple Patent: Rechner-Gehäuse ganz aus Glas
Ein Apple-Rechner mit Gehäuse...


Apple Patent: Rechner-Gehäuse ganz aus Glas
...aus einem Stück Glas

Das Interessante: Apple beschreibt unter anderem ein Gerät, das neben dem Display und den anderen Computer-Bauteilen auch die Peripheriegeräte fest in das Design mit einbindet. So zeigt eine Darstellung im Patent, dass sich der Glaskörper an seinem unteren Ende in die Horizontale wölbt, an dieser Stelle finden dann Tastatur und Trackpads Platz. Um der Kon­struk­tion den nötigen Halt zu verleihen, sehen die Apple Entwickler auf der Rückseite eine Art Keil vor. In diesem Keil könnte dann weitere Elektronik Platz finden, was es erlauben würde, den Display-Teil sehr schmal zu gestalten.

Apple Patent: Rechner-Gehäuse ganz aus Glas

Und noch etwas verrückter

Noch deutlich experimentierfreudiger wirkt da­ge­gen eine weitere Darstellung in dem Patent. So beschreiben die Apple-Entwickler eine Va­ri­an­te der Glas-Konstruktion, die eine Lücke in der unteren Mitte freilässt. Dort könnte dem­nach dann ein MacBook einge­schoben wer­den. Das Ergebnis: Eine Art Docking-Station für das Apple-Notebook, die es erlaubt, die Tastatur des MacBook zu nutzen, während die Inhalte auf dem großen Display dargestellt werden. Zu gu­ter Letzt beschreibt das Patent auch An­sä­tze, bei denen das gebogene Ver­bin­dungs­stück zwischen Display und unterer Hälfte flexibel gestaltet ist und sich voll­stän­dig hoch­klap­pen lässt.

Wie immer gilt bei Patenten: Apple reicht solche und andere Ideen in großer Regelmäßigkeit zum Patentschutz ein, viele der beschriebenen Anwendungen werden aber in dieser Form nie in Produkte überführt. Die Idee, den iMac in einer zukünftigen Version aus einem Stück Glas zu fertigen, ist durchaus reizvoll und realistisch - die weiteren Teile des Patents wirken aber eher wie das klassische "vorstellbar aber unwahrscheinlich", das so oft in Patentschriften zu finden ist.
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